Hapag-Lloyd hebt Ergebnisprognose an - Positive Studiendaten bei Eli Lilly-Medikament Mounjaro
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Erwähnte Instrumente
- Boeing Co.ISIN: US0970231058KopiertKursstand: 185,840 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- PARAMOUNT GLOB. B DL-,001ISIN: US92556H2067KopiertKursstand: 11,180 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Helen of Troy verfehlt Erwartungen und reduziert Prognose
- Lucid Group muss Fahrzeuge zurückrufen
- UiPath plant umfassenden Stellenabbau
- Porsche setzt weniger Autos ab
- Mutares mit zehnter Übernahme in diesem Jahr
- Paramount fusioniert mit Skydance
- Boeing will sich des Betrugs schuldig bekennen
- USA: NFIB Small Business Index entwickelt sich besser als prognostiziert
- Japan: Geldmenge M2 legt weniger stark zu als erwartet
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag deutliche Kursverluste verzeichnet. Der Dax beendete den Xetra-Handel mit einem Abschlag von 1,28 % bei 18.236,19 Punkten. Die Aussicht auf eine schwierige Regierungsbildung in Frankreich und ein Auftritt von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem US-Senat, in dessen Rahmen sich Powell mit Blick auf baldige Zinssenkungen weiter nicht festlegen wollte, belasteten die Stimmung. US-Inflationsdaten am Donnerstag und Freitag dürften nun besonders im Fokus stehen.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Reedereikonzern Hapag-Lloyd hat am Abend vorläufige Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht und seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Das Konzern-EBITDA wird nun in der Bandbreite von 3,2 bis 4,2 Mrd. EUR (vorher: 2,0 bis 3,0 Mrd. EUR) und das Konzern-EBIT in einer Bandbreite von 1,2 bis 2,2 Mrd. EUR (vorher: 0,0 bis 1,0 Mrd. EUR) erwartet. Da die zuletzt starke Nachfrage und die gestiegenen kurzfristigen Frachtraten die Erwartungen übertroffen haben, wird in der zweiten Jahreshälfte mit einer über den bisherigen Erwartungen liegenden Ertragsdynamik gerechnet, heißt es. Auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen erzielte die Hapag-Lloyd AG im ersten Halbjahr 2024 ein Konzern-EBITDA von ca. 1,8 Mrd. EUR (Vorjahr: 3,5 Mrd. EUR) und ein Konzern-EBIT von ca. 0,8 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,6 Mrd. EUR).
Das Medikament Mounjaro (Wirkstoff: Tirzepatid) des US-Pharmakonzerns Eli Lilly ist offenbar wirksamer zur Behandlung von Übergewicht als das Konkurrenzprodukt Ozempic von Novo Nordisk. Dies geht aus einer Studie hervor, die auf der Website des Fachjournals JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurde. Nach 12 Monaten Behandlungsdauer hatten Mounjaro-Patienten demnach 15,3 % ihres Gewichts verloren, gegenüber 8,3 % bei Patienten, die mit Ozempic behandelt wurden.
Der Elektroautobauer Lucid Group muss 5.251 Fahrzeuge wegen eines Softwarefehlers sowie 7.506 Autos aufgrund eines Problems mit einer Kühlmittelheizung, wodurch die Windschutzscheibe möglicherweise nicht entfrostet wird, zurückrufen. Betroffen sind Air-Luxury-Limousinen der Baujahre 2022 bis 2023 (Softwareproblem) bzw. 2022 bis 2024 (Kühlmittelheizung).
UiPath, ein Anbieter von Automatisierungssoftware, will im Rahmen eines Sparprogramms rund zehn Prozent seiner weltweiten Belegschaft abbauen. Derzeit sind rund 4.200 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Der Stellenabbau soll größtenteils bis zum Ende des ersten Geschäftsquartals 2026 erfolgen. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit Kosten von 17 bis 25 Mio. USD durch die Restrukturierungsmaßnahmen.
Der US-Konsumgüterhersteller Helen of Troy hat die Analystenerwartungen im Auftaktquartal 2024/25 verfehlt. Der Umsatz fiel um 12 % auf 416,8 Mio. USD und der Gewinn je Aktie ging fast um die Hälfte auf 0,99 USD zurück. Die Markterwartungen lagen mit 445,9 Mio. USD bzw. 1,59 USD deutlich höher. Außerdem wurde die Guidance für das Geschäftsjahr beim Umsatz auf 1,885 bis 1,935 Mrd. USD und beim Ergebnis je Aktie auf 7,00 bis 7,50 USD reduziert. Die Aktie verliert heute zweistellig. Nähere Details zum Quartalsbericht findest Du hier.
Porsche hat im ersten Halbjahr 155.945 Autos ausgeliefert und damit rund 7 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Vor allem im chinesischen Markt war ein deutlicher Rückgang von ca. einem Drittel zu verzeichnen, während im Heimatmarkt Deutschland die Auslieferungen um 22 % zulegten. Derzeit aktualisiert Porsche fünf seiner sechs Modellreihen. Ausführliche Informationen zu den aktuellen Absatzzahlen findest Du in diesem stock3-Plus-Artikel.
Die Münchener Private-Equity-Gesellschaft Mutares hat die Übernahme der KmB Technologie GmbH abgeschlossen. Damit stärkt die Unternehmensgruppe ihren Automotive-Bereich. KmB erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit rund 250 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von ca. 50 Mio. EUR. Für Mutares ist es die zehnte Übernahme in 2024.
Der Flugzeugbauer Boeing will sich des Betrugs schuldig bekennen, nachdem das Justizministerium festgestellt hat, dass das Unternehmen gegen eine Vereinbarung im Zusammenhang mit zwei tödlichen 737 MAX-Abstürzen in 2018 und 2019 verstoßen hat. Im Rahmen des vorgeschlagenen Vergleichs muss Boeing eine maximale Geldstrafe von 487,2 Mio. USD zahlen, wovon eine Restzahlung von 243,6 Mio. USD noch offen ist.
Paramount Global (A-Aktie / B-Aktie)
Der Medienkonzern Paramount Global hat eine Fusion mit der Filmproduktionsfirma Skydance Media vereinbart. Im Rahmen der Transaktion wird Skydance zunächst den Paramount-Hauptaktionär National Amüsements übernehmen und anschließend mit Paramount fusionieren. Im Rahmen der Fusion sollen Class A-Aktionäre von Paramount Global 23 USD pro Aktie und Class-B-Aktionäre 15 USD pro Aktie erhalten. Mit einem Abschluss wird im ersten Halbjahr 2025 gerechnet. (Ausführlicher Artikel: PARAMOUNT GLOBAL - Fusion mit Skydance beschlossen!)
Sonstige börsenrelevante News
- Der NFIB Small Business Index, der die Stimmung bei Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern abbildet, ist von 90,5 Punkten im Mai auf 91,5 Zähler im Juni gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang auf 90,3 Punkte.
- In Japan ist die Geldmenge M2 im Juni auf Jahresbasis um 1,5 % gestiegen. Im Mai belief sich der Zuwachs auf 1,9 %. Im Vorfeld befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 2,0 % gerechnet.
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