Kommentar
09:15 Uhr, 09.07.2024

Anleihen bleiben ein Leid

Anleihen haben gegenüber Aktien weiterhin das Nachsehen. Auch ohne Vergleich zum Aktienmarkt setzen Anleihen ihren historischen Bärenmarkt fort. Jedes Leid hat jedoch auch einmal ein Ende.

Das gilt für den US-Markt für Staatsanleihen möglicherweise mehr als für den europäischen. 10-jährige Bundesanleihen haben eine Rendite von gerade einmal 2,5 %. Durch regelmäßige Kupons werden Renditeschwankungen kaum ausgeglichen. Zudem liegt die Rendite nur minimal über der aktuellen Inflationsrate. In den USA rentieren 10-jährige Anleihen immerhin bei 4,3 % und liegen damit einen Prozentpunkt über der aktuellen Inflationsrate.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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