Kommentar
16:16 Uhr, 08.07.2024

Was Anleger wachrütteln könnte

Anleger sind inzwischen immun gegen alles. Sowohl gute als auch schlechte Neuigkeiten werden ignoriert bzw. als Kaufargument gesehen. Egal, was geschieht, man kauft. Ein Umstand könnte Anleger nun aber wachrütteln.

Der Umstand ist die Berichtssaison. Diese wird gleich aus mehreren Gründen spannend. Das zweite Quartal 2024 ist anders als ein Durchschnittsquartal. Im Normalfall senken Analysten ihre Gewinnprognosen vor Beginn der Berichtssaison. Im Durchschnitt werden die Gewinnprognosen in den drei vorherigen Monaten um fast 5 % gesenkt. Erst wenn die ersten Zahlen veröffentlicht wurden, bessert sich das Bild wieder.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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