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15:33 Uhr, 01.11.2021

Weizenpreis steigt auf 13-Jahreshoch

Eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt, wird immer teurer. Die jüngsten Spekulationen von kommenden Angebotsengpässen werden von einer enttäuschenden Ernte und den Ausfuhrzöllen des wichtigen Exporteurs Russland geschürt.

London/ Chicago (Godmode-Trader.de) - Aus Sorgen vor einem kommenden Angebotsengpass haben weitere Investoren zu Wochenbeginn Weizen eingekauft. Das helle Getreide wird auf mehr Flächen geerntet als jede andere Sorte, und seine geografische Verteilung mindert normalerweise das Risiko von Unwettern in einer bestimmten Region. Doch eine Mischung aus Dürre, Frost und starkem Regen hat die Ernten in diesem Jahr von Kanada bis hin zu Russland beeinträchtigt. Die Lagerbestände der größten Exporteure sind gesunken, so dass es für die Käufer immer teurer wird, sich einzudecken.

Der europäische Weizen-Future stieg am Montag um 1,5 Prozent und ist mit 287,50 Euro je Tonne so teuer wie zuletzt vor knapp 13 Jahren. Der US-Kontrakt kletterte um ein Prozent auf ein Achteinhalb-Jahres-Hoch von 7,8075 Dollar je Scheffel. Die jüngsten Spekulationen von kommenden Angebotsengpässen werden von einer enttäuschenden Ernte und den Ausfuhrzöllen des wichtigen Exporteurs Russland geschürt.

Während auf der Nordhalbkugel Probleme vorherrschen, zeichnet sich auf der Südhalbkugel ein größeres Angebot ab. So steht etwa in Australien eine Rekordernte an. Auch die argentinische Ernte hat gerade erst begonnen, und selbst bei teuren Frachtkosten wird das Angebot mit europäischem Getreide auf den nordafrikanischen Märkten konkurrieren, sagte Andree Defois vom französischen Beratungsunternehmen Strategie Grains der Nachrichtenagentur Bloomberg. „Wir wissen, dass die Ernten der südlichen Hemisphäre in großem Umfang auf dem Markt ankommen werden“, so Grains. „Im Moment befinden wir uns immer noch in einer Situation, in der wir das sehr knappe Jahr 2021 überwinden müssen".

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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