Weizen: Zukunft des Getreideabkommens ungewiss
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Die Weizenpreise machten gestern einen Satz nach oben, nachdem Russlands UN-Botschafter warnte, dass sein Land bereit sei, das Getreideabkommen mit der Ukraine zu beenden, wie die Analysten der Commerzbank in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.
So habe die russische Regierung der UNO einen Brief mit ihren Bedenken hinsichtlich des Abkommens gesendet und würde es nicht verlängern, sollten diese nicht berücksichtigt werden. Die Marktreaktion dürfte jedoch dadurch gedämpft worden sein, dass sich Russlands Finanzminister im Rahmen des G20-Treffens optimistisch hinsichtlich einer Einigung geäußert habe, heißt es weiter.
„Laut einem Interfax-Bericht überlegt die russische Regierung, ihre Exportquoten für Weizen zu streichen. Grund sei die üppige Ernte, die die heimische Versorgung gewährleisten sollte und eine Einschränkung der Exporte somit unnötig macht“, so die Commerzbank-Analysten.
Laut Einschätzung des Präsidenten Russlands dürfte sich die Weizenernte in dieser Saison auf 100 Millionen Tonnen belaufen. Das US-Landwirtschaftsministerium prognostiziere in seinem in dieser Woche veröffentlichten neusten WASDE-Bericht für Russland rund 90 Millionen Tonnen (unverändert zum Vormonat) nach 85 Millionen Tonnen in 2020/2021, heißt es weiter.
„Fraglich ist jedoch, wie stark sich durch die gute russische Ernte das globale Angebot tatsächlich erhöhen würde. Denn zuletzt liefen die russischen Weizenexporte überaus schleppend“, so die Commerzbank-Analysten.
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