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08:47 Uhr, 12.10.2020

Weizen: Weiter nahe Zweijahreshoch

Die UN-Ernährungsorganisation FAO hat ihre Prognose für die weltweiten Weizenendbestände 2020/21 zwar auf 284,8 Millionen Tonnen angehoben. Der Lageraufbau findet jedoch vor allem in China statt, das im internationalen Weizenhandel keine Rolle spielt.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Weizenpreis ist zu Wochenbeginn wieder über die runde Marke von 600 US-Cents je Scheffel gestiegen, nachdem die Notierungen am vergangenen Donnerstag bei 619,98 US-Cents je Scheffel den höchsten Stand seit August 2018 erreicht hatten.

Die UN-Ernährungsorganisation FAO hat ihre Prognose für die weltweiten Weizenendbestände 2020/21 wegen einer um 4,9 Millionen Tonnen höheren weltweiten Produktion zwar auf 284,8 Millionen Tonnen angehoben. Die FAO weist aber darauf hin, dass der Lageraufbau vor allem in China stattfindet und die Lagerbestände außerhalb Chinas sogar leicht fallen würden, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Zudem liege ein großer Teil der globalen Weizenvorräte in China, das im internationalen Weizenhandel allerdings keine Rolle spiele. Bedeutender sei daher der Blick auf die Lagerbestände in den wichtigen Exportländern - und hier sehe die Versorgungslage weniger üppig aus, heißt es weiter.

„Die FAO berichtete darüber hinaus, dass der von ihr berechnete Getreidepreisindex im September mit 5,1 Prozent den stärksten Monatsanstieg seit Juli 2012 verzeichnete und das höchste Niveau seit fünf Jahren erreichte. Angeführt wurde der Anstieg wiederum von Weizen sowie von Mais. Der breiter gefasste Nahrungsmittelindex stieg um 2,1 Prozent und damit den vierten Monat in Folge. Neben Getreide verteuerten sich Ölsaaten ebenfalls deutlich um sechs Prozent. Dem stand ein Preisrückgang bei Zucker um 2,6 Prozent gegenüber“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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