Weizen: USDA optimistisch für 2024/25er-Angebot

Das US-Landwirtschaftsministerium hat im Rahmen seines Outlook-Forums erste Prognosen für die Getreideanbauflächen in diesem Jahr veröffentlicht. Diese sehen eine um etwa ein Prozent geringere US-Anbaufläche für Weizen, Mais und Sojabohnen im Vergleich zum Vorjahr vor. Dies ist u.a. mit dem deutlichen Preisrückgang bei allen drei Getreidearten über das vergangene Jahr zu erklären, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Allerdings sei anzumerken, dass der Großteil des Rückgangs auf eine geringere Weizen- und Mais-Anbaufläche zurückzuführen sei, wohingegen die Anbaufläche bei Sojabohnen sogar höher ausfallen solle. Gleichzeitig prognostiziere das USDA trotz der geringeren Anbaufläche aber sogar eine höhere US-Weizenernte in 2024/25 im Vergleich zur aktuellen Saison. Grund sei, dass nach zwei Jahren mit teils schweren Dürren, nun wieder ein höherer Ertrag erwartet werde. Entsprechend sollten auch die Lagerbestände bei Weizen zu Ende 2024/25 wieder steigen, was zum Teil aber auch auf höhere Anfangsbestände zurückzuführen sei, heißt es weiter.

„Alles in allem malt das USDA somit ein rosiges Bild für das US-Weizenangebot, was für sich preisbelastend ist. Auch die US-Endbestände für Mais und Sojabohnen sollen steigen. Allerdings sind - wie wir bereits gewarnt hatten - die Prognosen mit Vorsicht zu genießen. Eine bessere Einschätzung dürfte erst der WASDE Bericht im Mai liefern, wenn einerseits Informationen zur Frühlingsaussaat wie auch die auf einer Umfrage-basierten Schätzungen für die geplanten Anbauflächen der Landwirte vorliegen“, so Nguyen.

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