Weizen: USDA erwartet niedrigere Exporte und höhere Vorräte
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- WeizenKursstand: 1.154,69 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preisrückgang bei Weizen setzt sich fort. Der meistgehandelte Terminkontrakt an der CBOT fällt heute den dritten Tag in Folge auf 1.150 US-Cent. Im Tief lag er nur noch knapp über 1.100 US-Cent. Gestern hatte der Preis mit dem maximal möglichen Tagesrückgang geschlossen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Das US-Landwirtschaftsministerium habe seine Prognose für die weltweiten Weizenbestände am Ende des Erntejahres 2021/22 überraschend um gut drei Millionen auf 281,5 Millionen Tonnen nach oben revidiert. Dies sei vor allem auf die Ukraine und Russland zurückzuführen. In der Ukraine sollen die Bestände nun bei fünf Millionen Tonnen liegen (bislang zwei Millionen Tonnen). Die Erklärung hierfür seien die um vier Millionen auf 20 Millionen Tonnen gesenkten Exporte, heißt es weiter.
„Hier macht sich der Krieg bemerkbar, der zur Schließung der ukrainischen Exporthäfen am Schwarzen Meer geführt hat. Für Russland revidierte das USDA die Exportschätzung um drei Millionen auf 32 Millionen Tonnen nach unten und die Prognose für die Lagerendbestände um 2,5 Millionen auf 13,1 Millionen Tonnen nach oben“, so Fritsch.
Auch hierfür dürfte der Ukraine-Krieg verantwortlich sein, weil deswegen auch weniger Weizen aus Russland an den Weltmarkt gelange. Entgegen der Erwartung habe das USDA die Weizenvorräte in den anderen Exportländern aber nicht oder nur geringfügig nach unten revidiert. Die Weizenbestände in den USA seien sogar leicht nach oben revidiert worden, heißt es weiter.
„Die niedrigeren Exporte aus der Ukraine und Russland sollen auch kaum durch höhere Exporte aus anderen Ländern ausgeglichen werden. Die USA sollen sogar etwas weniger Weizen exportieren als bislang prognostiziert. Ausnahmen sind Australien und Indien, die zwei revidierte bzw. 1,5 revidierte Tonnen mehr Weizen exportieren sollen als bislang vom USDA erwartet wurde“, so Fritsch.
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