Weizen: Trockenheit bei der Aussaat lässt Preise steigen
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- WeizenKursstand: 613,92 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Weizenpreis an der CBOT ist erstmals seit August 2018 über die Marke von 600 US-Cents je Scheffel gestiegen. Im Hoch erreichten die Notierungen zur Wochenmitte 613,62 US-Cents pro Scheffel.
Neben dem positiven Umfeld für den gesamten Getreide- und Ölsaatenkomplex unterstützen Nachrichten über Trockenheit in den Winterweizenanbaugebieten am Schwarzen Meer und im Mittleren Westen der USA. Dadurch könnte sich die derzeit laufende Aussaat verzögern, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Bemerkbar in den Zahlen mache sich dies bislang zumindest in den USA aber noch nicht. In der letzten Berichtswoche seien laut US-Landwirtschaftsministerium bereits 52 Prozent der Winterweizenfelder bestellt gewesen. Das sei ein Anstieg um 17 Prozentpunkte im Wochenvergleich und habe am oberen Ende der Analystenerwartungen gelegen. Anders sei dagegen die Situation in der Ukraine. Zwar habe es dort Ende September und Anfang Oktober ergiebig geregnet, so dass sich die Bedingungen für die Aussaat verbessert hätten. Dennoch sei die Lage weiterhin kritisch, heißt es weiter.
„Meteorologen berichteten Ende September von den schwierigsten Wetterbedingungen in den letzten zehn Jahren. Nur zehn bis 15 Prozent der Anbauflächen in der Ukraine sollen wegen der lange anhaltenden Trockenheit für die Aussaat von Wintergetreide geeignet sein. Ende September waren dem ukrainischen Landwirtschaftsministerium zufolge erst 25 Prozent der beabsichtigten Winterweizenfelder bestellt. Laut dem Beratungsunternehmen APK-Inform verläuft die Aussaat von Winterweizen so langsam wie seit mindestens zehn Jahren nicht. Die Aussaat könnte deswegen sogar bis in den Dezember reichen, so es die Wetterbedingungen erlauben“, so Fritsch.
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