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14:36 Uhr, 21.12.2022

Weizen: Steigende Preise erwartet

Eine weitere Abwärtsrevision der argentinischen Weizenernte sowie anhaltende russische Raketenangriffe auf die Ukraine sprechen nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen für steigende Weizenpreise.

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Die Getreidebörse Rosario hat ihre Prognose für die argentinische Weizenernte ein weiteres Mal gesenkt. Zuletzt hatte sie mit einem Wert von 11,8 Millionen Tonnen für die laufende Saison gerechnet, was bereits vergleichsweise pessimistisch war, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Das US-Landwirtschaftsministerium habe seine Prognose in seinem WASDE-Bericht vor wenigen Wochen gerade erst auf 12,4 Millionen Tonnen gesenkt. Nun rechne die Getreidebörse Rosario aber aufgrund der Dürre und einem späten Frost nur noch mit 11,5 Millionen Tonnen, womit die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Abwärtsrevision seitens des USDA steige, heißt es weiter.

„Die Weizenpreise reflektieren die sich verschlechternde Angebotslage unserer Ansicht nach bislang nicht hinreichend. Im Gegenteil: Der an der Euronext gehandelte Preis ist letzte Woche sogar unter die Marke von 300 Euro je Tonne gefallen und notiert somit niedriger als zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine“, so Nguyen.

Dagegen bleibe auch die Lage dort überaus angespannt, wie die jüngsten russischen Raketenangriffe zeigten, die erneut zu weitreichenden Stromausfällen in der Ukraine geführt hätten. Die Häfen seien dieses Mal wohl nicht betroffen, jedoch bleibe die Gefahr für Störungen der Getreideausfuhren angesichts der anhaltenden Angriffe auf wichtige Infrakstruktur in der Ukraine hoch, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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