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11:50 Uhr, 10.08.2022

Weizen: Russische Getreideernte könnte enttäuschen

Aufgrund des kühlen Frühjahrs, Regenfällen und fehlender Ersatzteile für landwirtschaftliche Geräte könnte die diesjährige Getreideernte laut russischem Agrarministerium geringer ausfallen als bislang mit 130 Millionen Tonnen prognostiziert.

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Die Getreideernte in Russland könnte in diesem Jahr geringer ausfallen als bislang erwartet. Diese Meinung äußerte das russische Agrarministerium am vergangenen Freitag. Bislang liegt die Prognose der Regierung für die Erntemenge bei 130 Millionen Tonnen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Die Prognose für die Getreideexporte im laufenden Erntejahr 2022/23 von 50 Millionen Tonnen müsste dann ebenfalls reduziert werden. Als Grund für die niedrigere Ernte nenne das Ministerium den langsamen Start der Erntearbeiten aufgrund des kühlen Frühjahrs, Regenfällen und fehlender Ersatzteile für die landwirtschaftlichen Geräte, heißt es weiter.

„Letzteres dürfte mit den westlichen Sanktionen zusammenhängen. Die Versorgung des heimischen Marktes mit Getreide soll dabei Vorrang haben. Erschwerend für die russischen Getreideexporte kommen die indirekten Folgen der Sanktionen hinzu, auch wenn diese den Getreideexport nicht unmittelbar betreffen. Zu nennen sind hier Probleme in der Logistik und beim Zahlungsverkehr“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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