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14:23 Uhr, 16.11.2022

Weizen: Höhere russische Exporte

Die höheren Ausfuhren aus Russland könnten den Commerzbank-Analysten zufolge auf Ängste vor einem Aus des Getreideabkommens mit der Ukraine, wie auch die relativ günstigen Preise der russischen Ausfuhren zurückzuführen sein.

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Laut dem russischen Getreideverband hat sich eine Beschleunigung der Weizenexporte im Oktober auch diesen Monat fortgesetzt. Bislang lagen die Ausfuhren in den ersten zehn Tagen im November 2,8-Mal höher als in der vergangenen Saison. Dagegen seien die Maisexporte deutlich zurückgegangen (von 152.000 Tonnen auf 25.000 Tonnen), wie die Analysten der Commerzbank in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Die höheren Ausfuhren könnten auf Ängste vor einem Aus des Getreideabkommens mit der Ukraine, welches Ende dieser Woche auslaufe, wie auch die relativ günstigen Preise der russischen Ausfuhren zurückzuführen sein. Dass die russischen Bauern allerdings nach wie vor mit Problemen zu kämpfen hätten, ihre Erzeugnisse am Weltmarkt zu verkaufen, zeige sich daran, dass sich die Anzahl der Exportunternehmen deutlich von 45 auf 25 verringert habe, heißt es weiter.

„Es bleibt fraglich, ob die gute russische Weizenernte den globalen Märkten bei einer Schließung des Getreidekorridors im Schwarzen Meer zugutekommen kann. Die Weizenmärkte dürften bis Klarheit darüber besteht, ob das Abkommen verlängert wird, auf der Stelle treten“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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