Weizen fällt auf Fünfmonatstief
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Weizenpreis hat am Donnerstag bei 497,38 US-Cents je Scheffel ein Fünfmonatstief erreicht. Verglichen mit anderen Rohstoffen halten sich die Verluste aber noch in Grenzen. Vom Hoch vor knapp zwei Monaten hat der Weizen bislang um 16 Prozent nachgegeben.
Dass die Weizenpreise nicht stärker unter Druck stehen, dürfte der angespannten Marktlage in den Exportländern zu verdanken sein. Zudem dürfte die Weizennachfrage weniger stark durch das Virus belastet werden als die Nachfrage nach vielen Industrierohstoffen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Denn der Großteil der Weizennachfrage entfalle auf Nahrungsmittel wie Brot, Kekse und Nudeln. Einen Grundbedarf daran werde es auch in der Krise geben. Kurzfristig könnte der Weizenbedarf aus der Nahrungsmittelindustrie sogar steigen, um die leergekauften Regale in den Supermärkten wieder aufzufüllen, heißt es weiter.
„Die französische Agrarbehörde FranceAgriMer sieht bislang noch keine Auswirkungen des Coronavirus auf die Nachfrage nach Weizen aus Frankreich. Sie revidierte die Prognose für die französischen Weichweizenexporte in Länder außerhalb der Europäischen Union im laufenden Erntejahr 2019/20 sogar leicht auf 12,7 Millionen Tonnen nach oben. Gegenüber der Exportmenge im Vorjahr würde dies einem Plus von 31 Prozent entsprechen. FranceAgriMer sieht bislang auch noch keine Anzeichen dafür, dass die Lieferungen in das besonders von der Coronavirus-Krise betroffene Italien beeinträchtigt sind“, so Fritsch.
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