Weizen: Aufwärtsrisiken beim Preis
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- WeizenKursstand: 688,37 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Die Weizenpreise zeigten sich bis vor kurzem unbeeindruckt von den Drohungen Moskaus, das Getreideabkommen mit der Ukraine aufzukündigen. Zwar haben sie seit Ende letzter Woche etwas Boden gutmachen können, notieren aber mit etwa 256 Euro je Tonne an der Euronext und 710 US-Cents je Scheffel an der CBOT weiterhin nahe ihrer Jahrestiefs, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs bei der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der Dienstagsausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Sollte Russland eine Fortsetzung der ukrainischen Getreideausfuhren über den Seeweg nicht zulassen, dürfte sich das Angebot aus der Ukraine deutlich verringern. Schließlich werde auch der Transport über den Landweg seit Neuestem behindert, nachdem Polen und Ungarn einen Importstopp gegen ukrainische Landwirtschaftsprodukte verhängt hätten, um die heimischen Landwirte zu schützen, heißt es weiter.
„Zwar hat die EU bereits gewarnt, dass dieser Schritt angesichts der Tatsache, dass die Handelspolitik nicht Länder- sondern EU-Sache ist, nicht akzeptabel sei. Allerdings erscheint es unwahrscheinlich, dass die Regierungen der beiden osteuropäischen Länder die Maßnahme so schnell wieder zurücknehmen, zumal zumindest in Polen das Einfuhrverbot ohnehin nur bis Ende Juni gelten soll. Dennoch ergeben sich dadurch kurzfristig erhebliche Angebotsrisiken, weshalb wir eher Aufwärts- als Abwärtsrisiken bei den Weizenpreisen sehen“, so Nguyen.
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