Weizen: Auf höchstem Stand seit fast sechs Jahren
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- WeizenKursstand: 636,09 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Weizenpreis ist zu Wochenbeginn auf 637,91 US-Cent je Scheffel geklettert. Höher notierte der Preis zuletzt im Dezember 2014. Dabei ist Weizen global betrachtet nicht unbedingt knapp, vielmehr dürfte die weltweite Produktion in der aktuellen Saison 2020/21 rekordhoch sein. Doch die Sorge vor eventuellen Unterbrechungen der Versorgungswege im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie veranlasst viele Importländer wie Ägypten und Pakistan dazu, ihre Bestände aufzufüllen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Auch China kaufe deutlich mehr Weizen als üblich. Die internationale Nachfrage nach Weizen sei also stark. Auf der Angebotsseite blicke der Markt zudem bereits auf die nächste Saison. Auf der nördlichen Halbkugel laufe die Aussaat des Winterweizens zur Ernte 2021/22. Doch aus wichtigen Anbauregionen würden trockenheitsbedingt Verzögerungen beim Start der Arbeiten oder ein nur schleppender Aussaatfortschritt gemeldet. Und sei die Saat im Boden, werde auch deren Entwicklung durch den Feuchtigkeitsmangel beeinträchtigt. Dies gelte für die US-Plains ebenso wie für Teile Russlands und der Ukraine, heißt es weiter.
„Würde die Ernte des nächsten Jahres in diesen wichtigen Anbau- und Exportländern schon früh im Zyklus gefährdet, könnte dies 2021/22 zu einem weiteren Absinken der kumulierten Weizenbestände in den Exportländern führen. Dies war bereits in den letzten beiden Jahren der Fall gewesen und trotz der rekordhohen globalen Produktion sollen sich die Bestände dieser Ländergruppe nach Einschätzung des USDA in der laufenden Saison 2020/21 nur geringfügig erholen oder laut IGC sogar bestenfalls stagnieren. Immerhin haben in der EU die Regenfälle der letzten Wochen die Situation verbessert“, so Helbing-Kuhl.
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