Weiterhin schwache Ölpreise setzten US-Aktien unter Druck
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Nach dem kräftigen Anstieg vom Vortag im Zuge der Zinserhöhung in den USA geht es am heutigen "Hexensabbat" mit den Kursen an Europas Börsen leicht nach unten. Zuvor waren schon die asiatischen Märkte unter Druck geraten, nachdem sich die Euphorie über die Fed-Entscheidung in den USA abgekühlt hat und die weiter fallenden Ölpreise das Geschehen an den Märkten bestimmen.
Die Erhöhung der Leitzinsen ist keine Überraschung, sondern die richtige Entscheidung, die auf anhaltend positiven Signalen der US-Wirtschaft basiert, fasst Jim Leaviss, Head of Retail Fixed Interest bei M&G Investments, die Meinungen vieler Marktteilnehmer zur Zinswende in den USA zusammen. Der US-Arbeitsmarkt brumme, die Inflation liege inzwischen bei zwei Prozent und die Arbeitseinkommen seien in letzter Zeit gestiegen, so Leaviss.
„Wir begrüßen auch Janet Yellens Aussage, dass dieser erste Schritt nicht der Start einer Serie rasch aufeinander folgender Zinserhöhungen markiert, sondern dass die Fed sich weiterhin flexibel zeigen wird und die Zinsen nur langsam anheben will. Allerdings sehen wir ein gewisses Risiko, dass die Fed schlussendlich die Zinsen dennoch schneller wird anheben müssen, als die Märke aktuell erwarten“, gibt Leaviss zu bedenken.
Angesichts der negativen Vorgaben aus Japan und Europa und der weiter fallenden Ölpreise präsentieren sich die US-Indizes zum Wochenausgang schwächer. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn verliert der Dow Jones 0,66 Prozent auf 17.380 Punkte. Der S&P fällt um 0,63 Prozent auf 2.030 Punkte. Der Nasdaq 100 gibt um 0,26 Prozent auf 4.586 Punkte nach.
Die Ölpreise zeigen sich weiterhin schwach, notieren aber etwas fester. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI bewegt sich um 36,37 US-Dollar (+0,70 Prozent). Brent kostet rund 37 US-Dollar (+0,32 Prozent). Die Ölpreise liegen damit weiterhin auf dem Niveau der Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Hintergrund ist das vom Ölkartell OPEC befeuerte Überangebot von Öl. Seit Mittwoch wird die internationale Ölnachfrage zusätzlich vom stärkeren Dollar belastet, der von der Zinsanhebung der US-Notenbank und von der Aussicht auf zukünftige Zinsschritte profitiert und damit die Nachfrage nach Rohöl von außerhalb des Dollarraums bremst.
Auffällig ist auch der Preisverfall der US-Erdgassorte Henry Hub. Die Preisverluste weiten sich heute nach Veröffentlichung der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten aus. Henry Hub hat bei 1,727 US-Dollar pro Millionen Btu den niedrigsten Stand seit September 2001 erreicht.
Der Goldpreis legt zu, auf 1.064 US-Dollar (+1,18 Prozent).
Das Währungspaar EUR/USD zeigt sich mit 1,0819 nahezu unverändert (-0,12 Prozent).
Einzelaktien
Carnival Corp übertrifft die Analystenschätzungen
Carnival Corp übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,50 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,40. Umsatz mit $3,71 Mrd im Rahmen der Erwartungen.
Darden Restaurants erhöht die Gewinnerwartungen
Darden Restaurants erhöht die Gewinnerwartungen für 2016 von $3,15 - $3,30 auf $3,25 - $3,35 je Aktie und beschließt Aktienrückkäufe über $500 Mio (Rund 6,5% des Börsenwerts)
Carmax verfehlt die Analystenschätzungen
Carmax verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,63 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,68. Umsatz mit $3,54 Mrd ebenfalls unter den Erwartungen von $3,62 Mrd
Lennar übertrifft die Analystenschätzungen
Lennar übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $1,21 je Aktie die Analystenschätzungen von $1,15. Umsatz mit $2,95 Mrd jedoch unter den Erwartungen von $2,98 Mrd.
Apple lanciert Apple Pay in China
Apple wird seinen Bezahldienst Apple Pay Anfang nächsten Jahres in China starten. Entsprechende Vereinbarungen seien mit der staatlichen Kreditkartenorganisation UnionPay und 15 chinesischen Banken geschlossen worden, teilte Apple Inc mit.
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Teil 2
Die Zinserhöhung der Fed - Janet Yellens Märchenstunde
07:07 Uhr | Ernst Wolff
- Seite 2 -
Allerdings haben sie durch ihr Spiel am internationalen Finanzcasino auch die Risiken um ein Vielfaches erhöht. Außerdem basiert ihr Geschäftsmodell inzwischen auf der ständigen und ununterbrochenen Zufuhr von billigem Geld durch die Zentralbanken, hat sich dadurch weitgehend verselbständigt und durch ihrer schieres Ausmaß (der Finanzsektor ist heute um ein Vielfaches größer als die Realwirtschaft) jeglicher Kontrolle entzogen.
Die Fahrt führt direkt in den Abgrund
Mittlerweile gleicht die Finanzwirtschaft einem Wagen mit Luftkühlung, dessen Fahrer immer schneller fahren muss, um den Motor von außen abzukühlen. Da er ihn dadurch aber gleichzeitig immer weiter aufheizt, ist klar, dass der Motor am Ende wegen Überhitzung auseinander fliegen muss.
Sowohl die Politiker als auch die Spitzen der Finanzindustrie wissen, dass ein Ende mit Schrecken vorprogrammiert ist. Sieben Jahre Nullzinspolitik haben sie allerdings in einen Rauschzustand versetzt, der sie glauben lässt, ein völlig außer Kontrolle geratenes System zumindest mittelfristig beherrschen zu können - selbst in einer Zeit, in der alle Daten darauf hinweisen, dass die Weltwirtschaft in immer schwereres Fahrwasser gerät:
Chinas Schwäche, der fallende Ölpreis, Einbrüche an den Anleihemärkten, die Überhitzung der Aktien- und Immobilienmärkte, zahlreiche ums Überleben kämpfende Schwellenländer - all diese Faktoren zeigen, dass wir uns weltweit in einer Phase des Abschwungs befinden. Aber nicht nur das: Da die Summe der Kredite von Staaten, Unternehmen und privaten Haushalten weltweit inzwischen auf über 200 Billionen Dollar angewachsen ist und ständig nach Zinszahlungen verlangt, schreit das System gleichzeitig nach unentwegtem Wachstum, da jede Stagnation und jede Rezession die Schuldenlast in Relation zum Einkommen weiter explodieren lässt.
Die Entscheidung der Federal Reserve, den Leitzins zu erhöhen und auf die wirtschaftliche Bremse zu treten, wirkt angesichts dieser Entwicklung fast wie ein schlechter Scherz. Dass sie trotzdem getroffen wurde, hat vor allem einen Grund: Die Menschen sollen in einer Zeit, in der ihnen die dramatischsten wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen aller Zeiten bevorstehen, in Sicherheit gewogen werden. Kein Wunder also, dass fast alle Medien den Menschen einhellig suggerieren, mit der Zinserhöhung durch die Fed sei nun endlich "ein Schlussstrich unter die Krise von 2007 / 2008 gezogen worden".
Der Zeitpunkt war gezielt gewählt
Dass die Fed ihre Entscheidung so kurz vor Weihnachten bekannt gegeben hat, war wohlüberlegt: Zum Jahresende werden die Aktienkurse von den Führungsetagen der Konzerne und der Finanzinstitute ohnehin in die Höhe getrieben, da die Boni der Manager vom Jahresendergebnis abhängen.
Zum anderen war die "Erhöhung" bei näherem Hinsehen auch nur halb so hoch wie sie in der Öffentlichkeit dargestellt wird, denn der Zinssatz, zu dem die Fed den Banken in Zukunft Geld leiht, wird de facto nur um 12 Basispunkte (0,12%) steigen. Das wiederum ist für die großen Player am Markt durchaus verkraftbar und gibt ihnen sogar die Chance gegen, sich einige kleinere Player, die von der Maßnahme härter getroffen werden, einzuverleiben.
Die Hauptlast der Zinserhöhung werden im übrigen die Schwellenländer tragen, von denen viele ohnehin wegen der Ölpreisentwicklung, des Rückgangs der Rohstoffpreise, der Abwertung ihrer Währungen und der weltweit nachlassenden Nachfrage bis zum Hals in Schwierigkeiten stecken.
Egal, wie die Aktienmärkte sich in den kommenden Tagen entwickeln - die Tatsache, dass sie auf Janet Yellens Ankündigung euphorisch reagiert haben, zeigt einmal mehr, dass das globale Finanzsystem mit der Realität der Weltwirtschaft nichts mehr zu tun hat, sondern bis in die letzte Aktie und die letzte Anleihe hinein manipuliert ist und die Welt von einem "freien Markt" noch nie weiter entfernt war als heute.
© Ernst Wolff
möchte den Teil 2 auch nicht vorenthalten
Die Zinserhöhung der Fed - Janet Yellens Märchenstunde
07:07 Uhr | Ernst Wolff
- Seite 2 -
Allerdings haben sie durch ihr Spiel am internationalen Finanzcasino auch die Risiken um ein Vielfaches erhöht. Außerdem basiert ihr Geschäftsmodell inzwischen auf der ständigen und ununterbrochenen Zufuhr von billigem Geld durch die Zentralbanken, hat sich dadurch weitgehend verselbständigt und durch ihrer schieres Ausmaß (der Finanzsektor ist heute um ein Vielfaches größer als die Realwirtschaft) jeglicher Kontrolle entzogen.
Die Fahrt führt direkt in den Abgrund
Mittlerweile gleicht die Finanzwirtschaft einem Wagen mit Luftkühlung, dessen Fahrer immer schneller fahren muss, um den Motor von außen abzukühlen. Da er ihn dadurch aber gleichzeitig immer weiter aufheizt, ist klar, dass der Motor am Ende wegen Überhitzung auseinander fliegen muss.
Sowohl die Politiker als auch die Spitzen der Finanzindustrie wissen, dass ein Ende mit Schrecken vorprogrammiert ist. Sieben Jahre Nullzinspolitik haben sie allerdings in einen Rauschzustand versetzt, der sie glauben lässt, ein völlig außer Kontrolle geratenes System zumindest mittelfristig beherrschen zu können - selbst in einer Zeit, in der alle Daten darauf hinweisen, dass die Weltwirtschaft in immer schwereres Fahrwasser gerät:
Chinas Schwäche, der fallende Ölpreis, Einbrüche an den Anleihemärkten, die Überhitzung der Aktien- und Immobilienmärkte, zahlreiche ums Überleben kämpfende Schwellenländer - all diese Faktoren zeigen, dass wir uns weltweit in einer Phase des Abschwungs befinden. Aber nicht nur das: Da die Summe der Kredite von Staaten, Unternehmen und privaten Haushalten weltweit inzwischen auf über 200 Billionen Dollar angewachsen ist und ständig nach Zinszahlungen verlangt, schreit das System gleichzeitig nach unentwegtem Wachstum, da jede Stagnation und jede Rezession die Schuldenlast in Relation zum Einkommen weiter explodieren lässt.
Die Entscheidung der Federal Reserve, den Leitzins zu erhöhen und auf die wirtschaftliche Bremse zu treten, wirkt angesichts dieser Entwicklung fast wie ein schlechter Scherz. Dass sie trotzdem getroffen wurde, hat vor allem einen Grund: Die Menschen sollen in einer Zeit, in der ihnen die dramatischsten wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen aller Zeiten bevorstehen, in Sicherheit gewogen werden. Kein Wunder also, dass fast alle Medien den Menschen einhellig suggerieren, mit der Zinserhöhung durch die Fed sei nun endlich "ein Schlussstrich unter die Krise von 2007 / 2008 gezogen worden".
Der Zeitpunkt war gezielt gewählt
Dass die Fed ihre Entscheidung so kurz vor Weihnachten bekannt gegeben hat, war wohlüberlegt: Zum Jahresende werden die Aktienkurse von den Führungsetagen der Konzerne und der Finanzinstitute ohnehin in die Höhe getrieben, da die Boni der Manager vom Jahresendergebnis abhängen.
Zum anderen war die "Erhöhung" bei näherem Hinsehen auch nur halb so hoch wie sie in der Öffentlichkeit dargestellt wird, denn der Zinssatz, zu dem die Fed den Banken in Zukunft Geld leiht, wird de facto nur um 12 Basispunkte (0,12%) steigen. Das wiederum ist für die großen Player am Markt durchaus verkraftbar und gibt ihnen sogar die Chance gegen, sich einige kleinere Player, die von der Maßnahme härter getroffen werden, einzuverleiben.
Die Hauptlast der Zinserhöhung werden im übrigen die Schwellenländer tragen, von denen viele ohnehin wegen der Ölpreisentwicklung, des Rückgangs der Rohstoffpreise, der Abwertung ihrer Währungen und der weltweit nachlassenden Nachfrage bis zum Hals in Schwierigkeiten stecken.
Egal, wie die Aktienmärkte sich in den kommenden Tagen entwickeln - die Tatsache, dass sie auf Janet Yellens Ankündigung euphorisch reagiert haben, zeigt einmal mehr, dass das globale Finanzsystem mit der Realität der Weltwirtschaft nichts mehr zu tun hat, sondern bis in die letzte Aktie und die letzte Anleihe hinein manipuliert ist und die Welt von einem "freien Markt" noch nie weiter entfernt war als heute.
© Ernst Wolff
Dieser Artikel bringt schon die Sache mehr in die Realität
Die Zinserhöhung der Fed - Janet Yellens Märchenstunde
07:07 Uhr | Ernst Wolff
Wochenlang hat die Welt darauf gewartet, dass die US-Notenbank Federal Reserve endlich ihr jahrelang verschlepptes Versprechen einlöst, die Leitzinsen zu erhöhen. Am Mittwoch um 14:00 Uhr Ortszeit New York, war es endlich so weit: Janet Yellen verkündete nach 7 Jahren Nahe-Null-Zinsen eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 Prozent.
Die Wirtschaftsprofessorin begründete den Schritt damit, die Notenbank reagiere auf "beträchtliche wirtschaftliche Fortschritte". Der Arbeitsmarkt erhole sich zusehends und auch die Lohnentwicklung zeige deutliche Verbesserungen. Die vom Ausland ausgehenden Risiken seien seit dem Sommer gesunken und beim Rückgang des Ölpreises handle es sich um ein "vorübergehendes" Phänomen.
Selten dreiste Lügen
Selten ist die gesamte Welt in derart dreister Weise angelogen worden. Nicht einer der angegebenen Gründe hat auch nur das Entfernteste mit der Wirklichkeit zu tun. Weder hat die US-Wirtschaft an Fahrt aufgenommen, noch steigen die Löhne, noch hat sich die Situation am Arbeitsmarkt verbessert. Der freie Fall des Ölpreises deutet zusammen mit den weltweit sinkenden Rohstoffpreisen auf einen dramatischen Nachfragerückgang und ist ein Alarmzeichen erster Güte. Trotzdem haben fast alle Mainstream-Medien die positive Reaktion der Aktienmärkte auf Yellens Entscheidung sofort als Bestätigung für die Richtigkeit ihrer Aussagen gefeiert.
In Wahrheit ist gerade diese positive Reaktion ein Beweis des Gegenteils: Yellens Entscheidung, den Leitzins ausgerechnet jetzt zu erhöhen, lässt sich nämlich mit der Entscheidung eines Busfahrers vergleichen, der einen Steilhang hochfährt und nun auch noch die Handbremse anzieht.
Die Entscheidung kann niemandem, der von ihr betroffen und auch nur halbwegs bei Verstand ist, euphorisch machen, im Gegenteil: In einem gesunden Umfeld hätten die Aktienmärkte umgehend negativ reagieren müssen. Dass sie es nicht taten und sich sogar besonders stark in die entgegengesetzte Richtung bewegten, beruht einzig und allein auf der Manipulation durch die größten Marktteilnehmer, also in erster Linie die Zentralbanken und in zweiter Linie die großen Finanzinstitutionen und die multinationalen Konzerne.
Um die Hintergründe und die tatsächlichen Vorgänge um die vermeintliche "Zinswende" zu verstehen, ist es notwendig, sich die Entwicklung des globalen Finanzsystems über die vergangenen zwanzig Jahre ins Gedächtnis zu rufen:
Nach der Deregulierung des Finanzsystems in den Achtziger und Neunziger Jahren drohte der Zusammenbruch des Hedgefonds Long Term Capital Management (LTCM) das weltweite Finanzsystem 1998 in die Tiefe zu reißen. Um eine Katastrophe zu verhindern, sprang damals eine Gruppe von Wall-Street-Banken ein und rettete LTCM.
2007 / 2008 drohte erneut ein Zusammenbruch des Finanzsystems, diesmal aber in einer anderen Dimension: Wegen der Subprime-Hypothekenkrise in den USA standen zahlreiche Großbanken in aller Welt am Abgrund und wären zusammengebrochen, wenn die Staaten sie nicht unter dem Vorwand, sie seien "too big to fail", gerettet hätten.
"Too big to fail" war der Game-Changer
Nach der darauffolgenden größten Vermögensumverteilung in der Geschichte der Menschheit (private Finanzinstitutionen wurden in Billionenhöhe mit Steuergeldern gerettet) aber kam die Weltwirtschaft nicht wieder in Gang. Unter dem Vorwand, sie wieder ankurbeln zu wollen, griffen die Zentralbanken weltweit zu zwei Maßnahmen: Sie druckten Geld und senkten die Zinssätze.
Wie sich inzwischen gezeigt hat, haben beide Maßnahmen nicht zu einer Wiederbelebung der Weltwirtschaft geführt, dafür aber die Vermögen einer winzigen Finanzelite exponentiell anwachsen lassen. Der Grund ist simpel: Die Einstufung "systemrelevanter" Banken als "too big to fail" hat das globale Finanzgeschehen und unsere gesamte Welt für immer verändert: Die Führungsetagen der großen Finanzinstitutionen wissen nun, dass sie unter allen Umständen gerettet werden und erlauben sich deshalb noch viel riskantere Investitionen als vor 2007 / 2008.
Die Big Player, fest in den Händen der ultrareichen Elite, investieren das Geld zum weitaus überwiegenden Teil nicht in die Realwirtschaft, wo höchstens mäßige Gewinne zu erwarten sind, sondern spekulieren damit an den Finanzmärkten, vornehmlich im Bereich der Aktienmärkte, der Anleihenmärkte und der unregulierten Finanzprodukte (Derivate). Durch die heute übliche "Hebelung" vervielfachen sie dabei ihre Einsätze und erzielen zum Teil fantastische Gewinne.
Es fehlen mir einfach die Worte , alleine schon was der Märchenonkel Leaviss von sich gibt.
Es ist absolut erschreckend was für Blindgänger da herumlaufen . Das der Arbeitsmarkt brummt ist schlicht und weg eine Farce .
Ihre Überschriften Herr Rehbein sind erschreckend schwach .
Der Ölpreis ist nicht seit gestern unter Druck ! Als der Dow Jones nach dem Zinsentscheid nach oben schoss, war der Ölpreis auch stark unter Druck .
Wo sie ihre Ideen immer hernehmen ....
Wenn der Markt sinkt ist ist das schwache Öl, der starke Dollar und der Weihnachtsmann Schuld... Als das Öl noch bei 120 war ist der Markt genau so gesunken und keiner hat diese Verbindung hergestellt. Letzte Woche war der starke Euro Schuld heute heute der schwache Euro. Das ist doch alles Nonsense.
Nachtrag: Öl erholt sich heute und trotzdem ist der Dow mit über 200 Punkten im Minus.
Der Verfall des Ölpreises ist doch nur vorgeschoben. Die meisten Unternehmen sollten von sinkenden Energiepreisen profitieren, z. B. die Unternehmen im Dow Transportation - tun sie aber nicht. Die Fundamentaldaten stimmen einfach nicht (Industrieproduktion USA gesunken, PhillyFed ins Minus gerutscht). Während die FED auf "dicke Hose" macht und die Zinsen erhöht, stehen die USA (und wer weiß wer sonst noch) vor der nächsten Rezession.