Fundamentale Nachricht
12:56 Uhr, 08.06.2018

Weiterhin erhöhte Volatilität bei Aktien und Anleihen

Sorgen hinsichtlich Inflation und Wirtschaftswachstum, geopolitische Konflikte und ein Ende der geldpolitischen Lockerung sind Columbia Threadneedle zufolge Quellen für anhaltende Volatilität.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.635,21 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Minneapolis (GodmodeTrader.de) - Die Nervosität sowohl am Aktien- als auch am Anleihenmarkt wird der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge erhöht bleiben. Sorgen hinsichtlich der Inflations- und Zinsentwicklung sowie deren Effekte auf das Wirtschaftswachstum, geopolitische Konflikte und ein Ende der geldpolitischen Lockerung seien Quellen für anhaltende Volatilität.

„Die ab 2009 eingeführten quantitativen Lockerungsmaßnahmen müssen in vielen Regionen erst noch zurückgenommen werden. Dies wird neben geopolitischen Problemen – einschließlich einer möglichen Umkehrung der Globalisierung, die den Volkswirtschaften und Märkten in den letzten Jahrzehnten zugutekam – die Märkte beunruhigen“, schreibt William Davies, globaler Aktien-Chef bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar.

„Wir rechnen weiterhin mit Wachstum bei anhaltend niedrigen Zinsen, aber mit dem seit den wirtschaftlichen Turbulenzen von 2009 gültigen Vorbehalt: anhaltende Unsicherheit und Besorgnis.“ Rückschritte bei der Globalisierung sind nach Ansicht von Davies die derzeit größte Gefahr. „Das ist nicht gut für die Märkte, sodass unsere Sorgen nicht abreißen“, so Davies.

Am Anleihenmarkt treibt Columbia Threadneedle vor allem die Verflachung der Renditekurve um. Denn diese Entwicklung könne die Sorge widerspiegeln, die prognostizierten Zinserhöhungen der Fed könnten von der Wirtschaft nicht verkraftet werden, das Wachstum abwürgen und zu einer Rezession führen. Handelt es sich dabei womöglich um eine Überreaktion?

„Wir glauben ja, hüten uns aber zunehmend, über Signale wie die inflationsstabile Arbeitslosenquote (NAIRU) und invertierte Renditekurven hinwegzusehen, die wir einst für verlässlich hielten und sehr ernst nahmen“, schreibt Colin Lundgren, globaler Anleihen-Chef bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. In jedem Fall werde man die Daten und Nachrichten genau verfolgen, die auf höhere Inflation, ein Ende des ausgedehnten Konjunkturaufschwungs oder sogar auf beides hindeuten könnten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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