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09:06 Uhr, 09.06.2010

WAZ: RWE drohen dreistellige Millionenbelastungen aus Rechtsstreit

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Essen (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge drohen dem Energiekonzern RWE dreistellige Millionenbelastungen aus einem jahrelangen Rentenstreit. Nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe haben über hundert Rentner erfolgreich gegen eine Verkürzung ihrer Betriebsrenten geklagt. Nun stehe noch eine grundsätzliche Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes in Erfurt aus. Sollte auch diese im Sinne der ehemaligen RWE-Mitarbeiter fallen, müsste der Energiekonzern tausenden Betriebsrentnern Summen zwischen 30 und 300 Euro im Monat zurückerstatten, so die WAZ. Und das für einen Zeitraum über mehrere Jahre. Insgesamt könnte damit eine Belastung auf den Konzern von über 100 Millionen Euro zukommen, hieß es.

Die Auseinandersetzung dreht sich dem Vernehmen nach um die Berechnung der Betriebsrenten. Der Energiekonzern wolle das gesetzliche Rentenalter der Mitarbeiter von 65 zur Grundlage der Betriebsrente machen. Die meisten Rentner seien aber Jahre früher in die Alterszeit gegangen und müssten deshalb Abschläge von rund 18 Prozent auf ihre gesetzliche Rente hinnehmen. Die Lücke gehe bislang alleine zu Lasten der RWE-Frühpensionäre.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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