Warum die Flughafenbetreiber ein Problem haben
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- Fraport AG - WKN: 577330 - ISIN: DE0005773303 - Kurs: 43,370 € (XETRA)
- Aena SME S.A. - WKN: A12D3A - ISIN: ES0105046009 - Kurs: 124,350 € (L&S)
- Aéroports de Paris S.A. - WKN: A0J2WM - ISIN: FR0010340141 - Kurs: 122,600 € (L&S)
- Flughafen Zürich AG - WKN: A2AJEP - ISIN: CH0319416936 - Kurs: 152,200 Fr (SIX)
Die Marktstellung ist meist so gut wie nicht angreifbar und ein Flughafen hat meist ein Monopol in der jeweiligen Region inne. Durch die hohe und aufgestaute Nachfrage, nach der Pandemie, ist zudem eine gute Auslastung für die kommenden Jahre gewährleistet. Was spricht also gegen ein Engagement?
Kostenweitergabe gestaltet sich schwierig
Die Royal Bank of Scotland (RBC) hat in einer neuen Studie zahlreiche Probleme ausgemacht, die Flughafenbetreibern im Zuge steigender Inflation drohen könnten. Dabei äußert sich die Bank skeptisch zu den Aussichten der meisten Betreiber-Aktien. Keine der Aktien sei mehr ein Kauf!
Den Flughafen Zürich und Aena aus Spanien stufen die Analysten noch als „Sector-Perform“ ein, während Fraport, der Flughafen Wien und Aeroports de Paris als „Underperformer“ gesehen werden.
Die Gründe dafür liegen in teilweise länger laufenden Verträgen, mit Fluggesellschaften, die oftmals wenig Anpassungsspielraum besitzen. Aufgrund geltender Vorschriften sei kurzfristig nur ein sehr begrenzter Inflationsschutz auf die Tarife vorgesehen. Der Flughafen Zürich und Aena hätten gar weitgehend unveränderte Tarife auf die nächsten Jahre bereits beschlossen. Fraport und Paris seien bis zu einem gewissen Grad in der Lage, die Kosten weiterzugeben, aber es wäre ein langer Weg bis die eigenen Kapitalkosten wieder erwirtschaftet werden können.
Zudem müssen die Flughäfen viel neues Personal einstellen und anlernen. Dazu müssen attraktive Löhne gezahlt werden, um überhaupt das Personal zu finden. Während also die Arbeits- und Energiekosten steigen, können die Flughäfen diese Kosten nicht zeitnah weitergeben. Flughäfen würden EBITDA-Margen zwischen 30 und 60 Prozent erwirtschaften, so RBC. Im Durchschnitt machen die Personalkosten 30 bis 50 Prozent des Umsatzes aus, sind also maßgeblich dafür, wie viel Profit am Ende des Tages hängenbleibt. Das verdüstert die Aussichten für die Cashflows und künftige Dividenden der Flughafenaktien.
Fazit: Flughafenbetreibern steht trotz Reiseboom eine schwierige Zeit bevor. Während die Airlines die Kosten über die Ticketpreise weitergeben können, ist es den Flughafenbetreibern nicht so einfach möglich, die Preise zu erhöhen. Der Sektor könnte daher schlechter performen als der Gesamtmarkt.
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