Warmer Zahlenregen lässt Kurse sprießen
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Die Ausgangslage für steigende Kurse im DAX zeigt sich deutlich verbessert: Die US-Märkte schlossen gestern wiederum im Plus und an der chinesischen Leitbörse in Shanghai gingen zum Handelsschluss die Kurse ebenfalls nach oben. Noch dazu kommt vorerst kein Störfeuer von der Fed: Janet Yellen lobte den US-Arbeitsmarkt, will aber wegen der niedrigen Inflation mit einer ersten Zinsanhebung noch warten. Sollte sich die Lage am Arbeitsmarkt rasch weiter verbessern, hält sich die Fed jedoch für einen Dreh an der Zinsschraube bereit. Analysten zufolge könnte es bereits im September soweit sein.
Auch in Deutschland boomt der Arbeitsmarkt. Wie heute gemeldet wird, hat sich die Erwerbstätigenzahl im Juni nochmals um 0,4 Prozent erhöht, nachdem schon im Vormonat ein Plus von 0,4 Prozent ermittelt wurde. Für Gesprächsstoff sorgt heute eine Reihe von Bilanzzahlen, die deutsche Konzerne vorlegen, darunter Deutsche Bank, Nordex, Siemens und der Dialysekonzern FMC.
Im weiteren Tagesverlauf werden heute Einschätzungen der Stimmung in den europäischen Teppich-Etagen sowie der europäischen Verbraucher erwartet. Ob Fed-Chefin Janet Yellen heute auf ihrem Weg zur Zinswende ein Stück vorankommt, dürften Zahlen zum vorläufigen US-BIP für das zweite Quartal und die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigen.
Der DAX notiert vorbörslich bei 11.279 Punkten, ein Zuwachs von 0,61 Prozent gegenüber dem gestrigen Schlusskurs.
Das Schmiermittel der Konjunktur, die Ölpreise, bleiben weiterhin niedrig: WTI verbilligt sich um 0,29 Prozent auf 48,78 US-Dollar. Brent wird bei 53,58 US-Dollar (-0,07%) gehandelt. Gold gibt auf 1.085 US-Dollar nach, ein Minus von 0,99 Prozent. Auch der Euro muss gegenüber dem stärkeren Dollar Respekt zollen: Die Gemeinschaftswährung verbilligt sich auf 1,0960 (-0,18 Prozent).
Deutsche Bank mit 600 Millionen über den Erwartungen
Deutsche Bank: Erträge im zweiten Quartal mit €9,2 Mrd (VJ: €7,9 Mrd) über den Erwartungen von €8,6 Mrd. Die harte Kernkapitalquote hat mit 11,4% (VQ: 11,1%) die Schätzungen von 11,0% übertroffen.
ProSiebenSat.1 über den Erwartungen
ProSiebenSat.1 übertrifft im zweiten Quartal mit einem bereinigten EBITDA von €238 Mio (VJ: €219 Mio) und einem Nettogewinn nach Anteilen Dritter von €118 Mio (VJ: €89 Mio) die Analystenschätzungen von €232 Mio bzw. €114 Mio. Umsatz mit €772 Mio (VJ: €691 Mio) über den Erwartungen von €751 Mio.
Nordex erhöht Ziele für 2015
Nordex erhöht Umsatzziel für 2015 auf €2,0-2,2 Mrd (bisher €1,9-2,1 Mrd) und die Prognose für den Auftragseingang auf €2,1-2,3 Mrd (bisher €1,8-2,0 Mrd). Die operative Marge soll sich unverändert auf 5-6% verbessern.
Lufthansa über den Analystenschätzungen
Lufthansa übertrifft im zweiten Quartal mit einem bereinigten EBIT von €635 Mio (VJ: €418 Mio) und einem Nettogewinn von €529 Mio (VJ: €173 Mio) die Analystenschätzungen von €528 Mio bzw. €250 Mio. Umsatz mit €8,4 Mrd (VJ: €7,7 Mrd) über den Erwartungen von €8,25 Mrd.
Infineon beim operativen Ergebnis deutlich besser als erwartet
Infineon trifft im dritten Quartal mit einem operativen Ergebnis von €245 Mio (VQ: 198 Mio) die Analystenschätzungen. Umsatz mit €1,586 Mrd (VQ: €1,48 Mrd) knapp unter den Erwartungen von €1,60 Mrd.
Kontron kämpft mit Negativzahlen
Kontron hat im zweiten Quartal einen Umsatz von €108,5 Mio (-6,5%), einen Auftragseingang von €100,1 Mio (-16,9%) und ein EBIT vor Restrukturierungskosten von -€1,8 Mio (VJ: €3,7 Mio) erzielt.
Siemens steigert den Umsatz
Siemens hat im dritten Geschäftsquartal einen Nettogewinn in Höhe von €1,38 Mrd (VJ: €1,40 Mrd) erwirtschaftet. Der Umsatz erhöhte sich auf €18,8 Mrd (VJ: €17,5 Mrd), der Auftragseingang auf €19,9 Mrd (VJ: €19,1 Mrd).
FMC entspricht den Erwartungen
Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat im zweiten Quartal dank hohem organischen Wachstum seine Erlöse deutlich gesteigert. In den Monaten April bis Juni kletterten die Erlöse um 9 Prozent auf 4,2 Milliarden US-Dollar. Das EBIT fiel um 2 Prozent auf 547 Millionen Dollar leicht zurück. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 241 Millionen Dollar noch 3 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht damit den Erwartungen.
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