Wall Street: US-Schwergewichte wuchten Indizes nach oben

Die gestern Abend veröffentlichten Quartalszahlen von US-Schwergewichten wie Amazon, Google und Microsoft haben den US-Märkten heute neuen Schub gegeben. Amazon erzielt ein beeindruckendes Umsatzwachstum, Google überzeugt auf der Kostenseite und Microsoft liegt über den Markterwartungen.

Nachdem auch Starbucks und Juniper Networks Bilanzzahlen veröffentlichten, die bei den Anleger gut ankamen, stützten auch diese Werte die US-Indizes. Der solide Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA bestärkt die Anleger in ihrer Kaufstimmung.

In der ersten Stunde nach Handelsbeginn hat sich sogar der zuletzt schwächelnde Dow Jones hauchdünn ins Plus vorgearbeitet. Der S&P hat mit einem Plus von 0,03 Prozent die Schwelle von 2.100 Punkten überschritten. Der Nasdaq 100 liegt mit +1,16% bei 4.529 Punkten vorn.

Der Euro wertet am Morgen zum US-Dollar dynamisch auf. Hintergrund war der positiv ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland. Während die Ölpreise stabil bleiben, gibt Gold heute um mehr als 1 Prozent auf 1.180 US-Dollar nach.

Höherer US-Ordereingang langlebiger Güter

Eine gestiegene Nachfrage nach Flugzeugen und Autos hat den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA im März stärker anziehen lassen als erwartet. Wie das US-Handelsministerium mitteilt, nahmen die Orders gegenüber dem Vormonat um 4,0 Prozent zu. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet.

Amazon-Aktie gewinnt 14,5 Prozent

Amazon verzeichnete ein beeindruckendes Umsatzwachstum, rutschte aber aufgrund hoher Investitionen in neue Projekte in die Verlustzone. Der Umsatz lag mit 22,7 Mrd US-Dollar leicht über den Erwartungen von 22,38 Mrd. US-Dollar. Für die Amazon-Aktie geht es um 14,5 Prozent nach oben.

Google-Aktie legt um 4,5 Prozent zu

Google überzeugte auf der Kostenseite, auch wenn die Zahlen nicht in allen Punkten überzeugten. Die Aktie legt um 4,5 Prozent zu.

Microsoft-Aktie mit 6,4 Prozent im Plus

Der Gewinn des Softwarekonzerns Microsoft ist im dritten Quartal zum fünften Mal in Folge gesunken. Grund waren hohe Kosten. Der Umsatz legte dagegen zu. Die Aktie steigt um 6,4 Prozent.