Wall Street: Trotz schwacher Konjunkturdaten legen US-Indizes kräftig zu
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die Zeichen an der Wall Street stehen zum Wochenstart auf Erholung. Der Dow Jones rückte gegen 16.00 Uhr MEZ um knapp 1% auf 17.920 Punkte vor. Der marktbreite S&P 500 lag mit ebenfalls knapp 0,93% im Plus und kletterte auf 2.072 Zähler. Der Nasdaq 100 kletterte auf 4.353 Punkte (+0,93%) und überwand damit die wichtige Widerstandsmarke von 4.347 Punkten.
Händler begründen die steigenden Kurse am US-Aktienmarkt mit Nachholpotenzial - vor allem mit Blick auf den deutschen Leitindex: Der DAX bekrönte seine seit neun Wochen laufende Gewinnstrecke heute mit dem erstmaligen Sprung über 12.000 Punkte. Für die Distanz zwischen 10.000 und 12.000 Punkte hat der Index nur zwei Monate gebraucht. Hintergrund: Der abwertende Euro und die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) locken Anleger in DAX-Aktien. Angesichts einer wahrscheinlich bevorstehenden Zinswende in den USA haben US-Anleger zuletzt in den deutschen Leitindex umgeschichtet.
Bevor am Mittwoch die nächste Fed-Sitzung stattfindet, und möglicherweise erste Ankündigungen zur Zinswende bekannt werden, macht heute Abend die EZB von sich reden: Mit einer Rede wird EZB-Präsident Mario Draghi die bereits seit Monaten genutzte neue Zentrale der EZB in Frankfurt offiziell einweihen.
US-Industrie unter den Erwartungen
Sowohl die Industrieproduktion als auch die Industrieauslastung in den USA liegen im Februar unter den Erwartungen: Während die Industrieproduktion nur um +0,1% zulegte (erwartet +0,3% nach +0,2% zuvor), ging die Industrieauslastung auf 78,9% zurück. Erwartet wurden 79,5% nach 79,4% zuvor.
Empire State Manufacturing Index enttäuscht
Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im Distrikt New York hat sich im März überraschend eingetrübt. Nach Angaben der Federal Reserve Bank of New York ging der Empire State Manufacturing Index von 7,8 Punkten im Vormonat auf 6,9 Zähler zurück. Volkswirte hatten eigentlich mit einem Sprung auf 8,1 Punkte gerechnet. Bei den Subindizes ergab sich folgendes Bild: Die Auslieferungskomponente enttäuschte mit einem Absturz von 14,1 auf 7,9 Punkte, der Subindex zu den Auftragseingängen halbierte sich von 1,2 auf minus 2,4 Zähler. Positiv fiel die Beschäftigungskomponente aus: Sie stieg von 10,1 Punkten auf 18,6 Zähler.
US-Dollar etwas schwächer
Der US-Dollar hat zu Beginn der neuen Handelswoche etwas schwächer tendiert. Die Konsolidierung kommt nicht von ungefähr: In der vergangenen Woche hatte der Greenback gegenüber den wichtigsten Währungen frische Mehrjahreshochs erreicht. So erholte sich EUR/USD vom am Freitag bei 1,0459 erreichten frischen Zwölfjahrestief bislang bis 1,0553. Dessenungeachtet gehen viele Analysten davon aus, dass der Dollar noch in diesem Frühjahr die Parität zum Euro erreichen wird.
Fraport erhöht nach guten Zahlen Dividende
Der Flughafenbetreiber Fraport hat sein Ebitda im Geschäftsjahr 2014 trotz Streiks bei der Lufthansa um 7,8 Prozent auf rund 790 Millionen Euro gesteigert. Der Konzernüberschuss stieg auf rund 252 Millionen Euro (plus 6,8 Prozent). Der Umsatz legte um 0,8 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro zu. Angesichts der guten Zahlen hat die im MDax notierte Fraport AG angekündigt, den Aktionären eine Erhöhung der Dividende um 10 Cent auf 1,35 Euro je Aktie in Aussicht zu stellen.
GE gibt australisch-neuseeländische Finanzsparte ab
General Electric veräußert seine australisch-neuseeländischen Finanzsparte für umgerechnet rund 6,0 Mrd Euro an ein Konsortium um die Deutsche Bank, KKR und Värde Partners. Der Hintergrund: Aufgrund nachteiliger Erfahrungen in der Finanzkrise kürzt GE-Chef Jeff Immelt das Geschäft mit Finanzdienstleitungen schon seit längerer Zeit ein. In den USA war die Sparte für Konsumentenkredite und das Bankgeschäft schon in der Vergangenheit abgespalten worden.
Valeant Pharma & Salix Pharma einigen sich auf deutlich höheren Kaufpreis
Die Übernahme des US-Pharmaunternehmens Salix durch den Medikamentenhersteller Valeant scheint entschieden: Valeant hat noch einmal nachgebessert: Die Kanadier sind bereit jetzt 173 US-Dollar statt 158 US-Dollar auf den Tisch legen. Damit hätte die Übernahme voraussichtlich ein Volumen von 15,8 Milliarden US-Dollar (15 Mrd Euro). Die Angebotsfrist läuft bis Ende März, anschließend soll der Preis wieder auf 158 US-Dollar zurückgehen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Es ist unglaublich wie Leute hier solchen Blödsinn verzapfen. Von Volkswirtschaft keine Ahnung und zeichenen Gespenster ohne Ende ... z.B warum kauft jemand Gold ? :-)
Die US Zahlen sind , trotz Manipulation, seit Wochen so Scheisse, das es einfach irre ist was sich hier gerade abspielt. Gier macht Blind. Das ist so. Das boese Erwachen wird kommen. Fraglos. Ich bin mit guten Gewinnen raus und heute in ECHTGOLD. Macht was Ihr wollt. Wer glaubt , das DAS gutgeht, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Das ist der reine Irrsin. Ich sitze das ab jetzt aus auf Massivgoldbarren.