Fundamentale Nachricht
16:16 Uhr, 23.04.2015

Wall Street: Negative Konjunkturzahlen belasten die Stimmung

Durchwachsene Zahlen halten die Kauflaune der Anleger zum Handelsauftakt der US-Märkte im Zaum. Die Zahl der US-Neubauverkäufe dürfte manchen Investor auf dem falschen Fuß erwischt haben.

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Die US-Märkte notieren zum Handelsauftakt leicht im Minus. Die Berichtssaison geht heute weiter mit den Zahlen von Caterpillar, General Motors und Procter & Gamble. Gestern Abend hatten eBay und Texas Instruments ihre Ergebnisse vorgelegt.

Nachdem gestern die Verkäufe von Immobilien aus zweiter Hand sehr positiv ausgefallen waren, haben Anleger auch heute gespannt auf die Zahlen der Neubauverkäufe gewartet. Doch weil die Neubauverkäufe sehr deutlich unter den Erwartungen liegen, sind Spekulationen, dass die Fed die Zinsen möglicherweise rascher als erwartet anheben könnte, schon wieder Makulatur.

Die vorbörslich veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Erwartungen leicht verfehlt. In der vergangenen Woche beantragten 295.000 Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe. Das waren 1.000 mehr als in der Vorwoche und 5.000 mehr als erwartet. Insgesamt ist die Zahl der Anträge aber immer noch niedrig und zeugt von einem stetigen Beschäftigungsaufbau. Zahlen unter 400.000 gelten als Ausweis eines gesunden Arbeitsmarkts.

Der Dow Jones pendelt in der ersten Handelsstunde um die Schwelle von 18.000 Punkten (-0,16%). Der marktbreite S&P liegt ebenfalls leicht im Minus (-0,15%). Auch der Nasdaq 100 schwächelt (-0,10%).

Der Euro profitiert heute von starken Konjunkturzahlen aus Europa. Die Gemeinschaftswährung legt zu und notiert am frühen Nachmittag deutlich über der Marke von 1,07 US-Dollar. Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone lagen zwar etwas unter den Erwartungen, signalisieren aber, mit Ausnahme von Frankreich, ein robustes Wachstum in vielen europäischen Ländern: Die BIP-Zuwächse waren so stark wie seit August 2007 nicht mehr.

Auffällig sind die kräftig anziehenden Ölpreise. Brent legt um 2,64% auf 64,23 US-Dollar zu. WTI steht bei 57,48 (2,20%).

Gold hingegen zeigt sich heute fast unverändert bei 1.188 US-Dollar.

US-Neubauverkäufe sehr deutlich unter den Erwartungen

Die Neubauverkäufe in den USA sind im März auf 481.000 gefallen. Erwartet wurden 514.000 nach 539.000 zuvor.

Markit-Einkaufsmanagerindex leicht unter den Analystenschätzungen

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA stieg im April auf 54,2 Punkte. Erwartet wurde ein Wert von 55,6 nach 55,7 zuvor.

Caterpillar erhöht Jahresprognose

Beim US-Maschinenbauer Caterpillar bringen Sparmaßnahmen erste Erfolge. Das Unternehmen erhöhte nach einem guten verlaufenen ersten Quartal seine Jahresprognose. Demnach soll der Gewinn je Aktie 5 US-Dollar erreichen, bisher waren 4,75 US-Dollar angepeilt worden. In den drei Monaten per Ende März stieg der Gewinn auf 1,11 von 0,922 Milliarden US-Dollar oder 1,81 nach 1,44 US-Dollar je Aktie.

Gewinn von Southwest Airlines über den Analystenschätzungen

Southwest Airlines übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 0,66 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,64 US-Dollar. Der Umsatz liegt mit 4,4 Mrd. US-Dollar im Rahmen der Erwartungen.

General Motors verfehlt die Analystenschätzungen

General Motors verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 0,86 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,95 US-Dollar. Der Umsatz liegt mit 35,7 Mrd. US-Dollar ebenfalls unter den Erwartungen von 38,4 Mrd. US-Dollar.

Procter & Gamble mit Umsatzrückgang

Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) hat im dritten Quartal 2014 wegen des starken Dollars einen Umsatzrückgang auf 18,14 Milliarden US-Dollar verzeichnet nach 20,56 Milliarden im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis ging auf 2,15 Milliarden US-Dollar oder 0,75 US-Dollar je Aktie zurück.

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