Wall Street: Impulse fehlen – US-Indizes vorerst nur verhalten im Plus
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Trotz Aufschlägen zum Ausklang der vergangenen Woche fehlen am Montag Gründe für weiter steigende Kurse. Weder stehen Daten auf der Konjunkturagenda, noch äußern sich Notenbankvertreter. Stattdessen werden überraschend sehr negative Zahlen aus China gemeldet: Die chinesischen Exporte im März gingen um 15 Prozent zurück. Die offizielle Ankündigung von Hillary Clinton am gestrigen Sonntag, für die US-Präsidentschaftswahl zu kandidieren, hat wohl keinen Einfluss auf die Kurse der US-Indizes.
Der Dow Jones lag in der ersten Stunde nach Handelsbeginn gut behauptet über der Schwelle von 18.000 Punkten. S&P notierte bei rund 2.100 Punkten mit 0,12 Prozent im Plus. Der Nasdaq 100 zeigte sich mit 4.444 Zählern (+0,51%) freundlich.
Bemerkenswert war die rasche Erholung beim Euro, der in der Vorwoche vier US-Cent abgegeben hatte. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag rund 1,050 Dollar (-0,4%), zog dann aber innerhalb von Minuten auf 1,060 an. Hintergrund für die generelle Euroschwäche ist die sich abzeichnende erste Zinserhöhung der Federal Reserve seit der Finanzkrise: Während die Fed den Geldhahn behutsam zudrehen will, pumpt die EZB im Rahmen ihres QE-Kaufprogramms massiv Geld in die Märkte. Auch Öl gibt es reichlich. Dennoch ziehen die Notierungen an: Brent klettert auf rund 60 Dollar (+1,5%), WTI legt sogar um rund 2 Prozent auf 54,56 Dollar zu. Gold liegt leicht im Minus aber knapp über der Schwelle von 1.200 Dollar.
Neue Impulse für Anleger könnten im Wochenverlauf zunächst Quartalszahlen von US-Banken geben. Am Mittwoch steht eine EZB-Sitzung an. Die Woche wird vom Frühjahrstreffen von Weltbank und IWF in Washington beschlossen. Die weltweit wichtigsten Finanzminister und Notenbankgouverneure geben sich hier ein Stelldichein. Interessant dabei: Der IWF wird sich auf dem Treffen zum Wächter über die Notenbanken stilisieren und vehement vor den Gefahren einer lockeren Geldpolitik warnen - die er letztlich selbst kräftig unterstützt hat...
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