Fundamentale Nachricht
16:08 Uhr, 20.04.2015

Wall Street: Gute Vorgaben aus China und Europa ziehen US-Indizes ins Plus

Neue geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank (PBOC) geben den US-Märkten Auftrieb. Die Quartalszahlen von Morgan Stanley und Hasbro fallen gut aus.

Erwähnte Instrumente

Nach heftigen Kursverlusten am Freitag sorgten positive Vorgaben aus Europa heute für drehende Vorzeichen an der Wall Street. Gestützt wurden die Kurse von geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank (PBoC). Quartalszahlen legten die Bank Morgan Stanley und der Spielzeughersteller Hasbro vor. Morgan Stanley hat die Analystenschätzungen übertroffen. Hasbro übertrifft die Analystenerwartungen sogar haushoch: Die Aktie liegt daraufhin mit 7% im Plus.

Der Dow Jones liegt in der ersten Stunde nach Handelsbeginn solide über der Schwelle von 18.000 Punkten und notiert mit 1,28% bei 18.050 Zählern im Plus. Auch der S&P 500 (+0,73 Prozent) und der Nasdaq 100 (+1,03 Prozent) kommen gut voran.

Der Dollar notiert fester und hält sich gegenüber dem Euro oberhalb der Marke von 1,07. Öl und Gold geben heute leicht nach.

Japan kurz vor Freihandelsabkommen mit den USA

Japans Premierminister Shinzo Abe sieht sein Land kurz vor einem Freihandelsabkommen mit den USA. Eine Einigung sei schon in der kommenden Woche möglich, heißt es aus Tokio.

Index der Chicago-Fed tiefer im Minus

Die Konjunkturentwicklung in den USA hat im März weiter nachgelassen. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) sank auf minus 0,42 Punkte, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den Februar wurde der Indexstand auf minus 0,18 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von minus 0,11 genannt worden war. Als Gründe für den Indexrückgang verweist die Chicaog-Fed auf die schwächere Industrieproduktion und ein niedrigeres Jobwachstum.

Groupon will Aktien zurückkaufen

Groupon beschließt Aktienrückkäufe mit einem Volumen von 300 Mio US-Dollar (rund 6% des Börsenwerts).

Morgan Stanley übertrifft Analystenschätzungen

Morgan Stanley übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 0,85 US-Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,80 US-Dollar. Die Erträge rangieren mit 9,90 Mrd US-Dollar ebenfalls weit über den Erwartungen von 9,25 Mrd US-Dollar.

Hasbro-Aktie zieht um mehr als 7% an

Hasbro Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,21 US-Dollar die Analystenschätzungen von 0,08 US-Dollar. Der Umsatz liegt mit 713,5 Mio US-Dollar über den Erwartungen von 660,3 Mio US-Dollar.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

1 Kommentar

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • whynot
    whynot

    Die derzeitigen Maßnahmen der chinesischen Zentralbank belegen eine gewisse Hilflosigkeit ggü. dem derzeitigen Marktgeschehen dort. Auf der einen Seite will man dem geradezu kasinomäßigen Treiben an den Börsen dort durch ein Einschränken der Aktienkäufe über Kredite sowie das Erlauben von Leerverkäufen Einhalt gebieten, dann wird wiederum der Mindesteinlagensatz für Banken auf historisches Tief gesenkt, was ersterem Ziel wiederum entgegenwirkt.

    Aber auch im Westen gibt es keinerlei Exitstrategien. Es ist nicht klar, wie man die Börsen in Europa und jenseits des Atlantiks nun wieder "von der Nadel" bekommt, ohne dass es dort zu massiven Verwerfungen kommt.

    Je länger diese Situation anhält und eine gesunde Korrektur hinausgezögert wird, desto schlimmer wird dann die Bereinigung ausfallen. Das Fatale daran wird dann sein, dass es dann nichts mehr nachzulegen gibt. Alle Zentralbanken haben bis dahin ihr Pulver verschossen. Theoretisch können sie ihre Spielchen zwar immer weiter so treiben, aber das wird nicht ohne Auswirkung auf die Kaufkraft bleiben, wenn Geld immer mehr zu "bedrucktem Papier" ohne Gegenwert verkommt.

    Leider kann man dem ganzen Treiben nur zusehen oder zu gegebener Zeit short gehen. Aber schade ist es schon, dass so viel Schaden angerichtet werden wird.

    19:52 Uhr, 20.04.2015