Kommentar
09:42 Uhr, 21.01.2009

Wall Street begrüßt Barack Obama mit einem Minus von 4 %

Erwähnte Instrumente

  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel von 851 auf 865 $/oz zulegen, gibt aber im Handelsverlauf wieder auf 856 $/oz nach. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong nachgebend, notiert aber mit 851 $/oz noch um 21 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich und deuten nicht auf eine Fortsetzung des sprunghaften Goldpreisanstiegs hin. Dabei drückte vor allem die schwache Entwicklung der Wall Street auf die Stimmung bei den nordamerikanischen Goldminenaktien.

Die Weltwirtschaftskrise

Aktuelle Meldungen:

Folgende Aussagen geben einen exakten Einblick in die Qualifikation der maßgebenden Politiker im Umgang mit dem zusammengebrochenen Papiergeldsystem:

EU-Wirtschaftskommissar Joaquin Almunia: ich werde die Budgetentwicklung trotz Krise weiterhin „streng“ überwachen.

EU-Ratsvorsitzender Miroslaw Kalousek: „Auf die koordinierten Konjunkturpakete muss eine koordinierte Haushaltskonsolidierung folgen“.

Zusammenfassung: „Wir haben keine Ahnung, weshalb das Papiergeldsystem auf Dauer nicht funktionieren kann, wir haben keine Ahnung, warum das Papiergeldsystem zusammengebrochen ist. Wir können uns erklären lassen und überwachen „streng“ was passiert, verstehen es nicht, fordern aber eine Besserung.“

Ukraine steht vor der Pleite. Die Dollar-Anleihen werden mit einem Renditeaufschlag von 25 Prozentpunkten gehandelt. Für 2009 wird ein Rückgang des BIP um 5 % erwartet. Die Industrieproduktion brach im November um 26,6 % (Vorjahresvergleich) ein.

HSH Nordbank schüttet auf stille Einlagen in Höhe von 900 Mio Euro 70 Mio Euro aus.
Kommentar: Eine Ausschüttung mit einer Rendite von 7,8 % auf Einlagen in eine bankrotte Bank mit Mitteln, die der Steuerzahler finanziert.

Handelsblatt: „Wissenschaft plädiert für Bad Bank“.
Kommentar: Die Wissenschaftler, die den Zusammenbruch des Papiergeldsystems vorhergesehen haben, plädieren nicht für eine Bad Bank. Diese wird von den „Wissenschaftlern“ gefordert, die das marode Papiergeldsystem nicht anzweifeln.

Royal Bank of Scotland verliert in einem Jahr 30,8 Mrd Euro.

Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar erneut kräftig zulegen (aktueller Preis 21.171 Euro/kg, Vortag 20.543 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Silber verbessert sich (aktueller Preis 11,17 $/oz, Vortag 11,05 $/oz). Platin fällt weiter zurück (aktueller Preis 935 $/oz, Vortag 944 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 185 $/oz, Vortag 184 $/oz). Die Basismetalle geben wieder nach. Kupfer verliert 4,2 %, Zink 3,2 %.

Der New Yorker xau-Goldminenindex kann im Tagesverlauf um bis zu 4 % zulegen, gibt die Gewinne aber wieder vollständig ab und schließt mit einem leichten Verlust von 0,3 % oder 0,3 Punkten niedriger bei 113,5 Punkten. Bei den Standardwerten verlieren Freeport 9,3 % und Agnico Eagle 2,4 %. Newmont verbessern sich 4,0 %, Iamgold 3,6 %, Yamana 2,7 % und Kinross 2,6 %. Bei den kleineren Werten geben Central Sun 13,0 %, Stillwater 10,7 %, High River 9,5 %, Western Goldfields 9,1 % und Petaquilla 8,7 % nach. Kirkland Lake ziehen 10,6 %, Osisko 8,6 % (Vortag +7,7 %) und Vista 7,7 % an. Bei den Silberwerten bricht Coeur d’Alene 15,5 % ein.

Die südafrikanischen entwickeln sich im New Yorker Handel unterschiedlich. Anglogold geben 4,4 % und Harmony 3,7 % ab. DRD Gold kann um 6,0 % zulegen.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten steigen Ramelius 12,5 %, Newcrest 8,2 % und Lihir 6,9 %. Bei den Explorationswerten zieht A1 Minerals 11,8 % an. Citigold geben 12,7 %, Focus 9,7 % und Andean 5,0 % nach. Bei den Basismetallwerten erholen sich Herald 36,4 %, Minara 15,4 % und Independence Group 9,0 %. Grange fallen 16,3 % und Jabiru 9,7 % zurück.

Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds erwischt einen guten Start in das Jahr 2009 und kann sich in der Vergleichsliste für das laufende Jahr in der Spitzengruppe etablieren. Die relativ schwächere Entwicklung der australischen Werte schlägt sich aktuell in der Wertentwicklung des Fonds nieder. Dennoch kann sich der Fonds seit Jahresbeginn immer in der Pluszone behauten. und hält sich entgegen der Erwartung der letzten Tage auf Rang 2 in der Vergleichsgruppe von 37 Fonds bei der Wertentwicklung seit dem Jahresbeginn. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren, s. auch
http://fonds.onvista.de/performance.html?TIME_SPAN=CY&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR

Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Dienstag einen relativ ruhigen Geschäftsbeginn. Zum Nachmittag hat sich das Auftragsvolumen aber wieder auf überdurchschnittlich hohe Werte gesteigert. Im Silberbereich sind die 1 oz Maple Leaf und 1 oz Philharmoniker derzeit ausverkauft. Die 1 oz Maple Leaf dürfte aber Ende Januar wieder in ausreichender Stückzahl verfügbar sein. Nach wie vor ist es problematisch, alle Standardprodukte in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stellen zu können. Wir erwarten trotz der hohen Nachfrage im Goldbereich eine deutliche Entspannung bei der Versorgungslage bis Ende Januar. Im Silberbereich dürfte die Versorgungslage bis weit in den Februar hinein kritisch bleiben. Die Verkaufsneigung hat sich extrem erhöht. Zeitweise standen 1 Verkäufer nur noch 2 Käufer gegenüber. Gegen Nachmittag hat sich die Verkaufsneigung aber wieder abgeschwächt. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.

Martin Siegel
www.goldhotline.de

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