Wall Street: Arbeitsmarktdaten und Dudley-Aussagen belasten
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Wall Street schwächer nach Rekordjagd
Die Rekordjagd am US-Aktienmarkt geht vorerst nicht weiter. Nachdem am Donnerstag in den wichtigsten Indizes noch neue Allzeithochs erreicht wurden, kommt es nach den etwas schwächer ausgefallenen Arbeitsmarktdaten am Freitag zu Gewinnmitnahmen. Der Präsident der regionalen Federal Reserve Bank von New York warnte außerdem vor Problemen durch die ab dem kommenden Jahr voraussichtlich steigenden US-Leitzinsen.
Der Dow Jones Industrial Average notiert aktuell 0,23% schwächer bei 17.514,24 Punkten. Der marktbreitere S&P 500 sinkt um 0,19 %, während an der Technologiebörse Nasdaq der Composite-Index 0,58 % verliert. Nach den deutlichen Verlusten der Vortage können Euro, Gold und der Ölpreis zum Wochenabschluss wieder zulegen.
New Yorker Fed-Präsident Dudley warnt vor Problemen durch Leitzinsanhebung
Sollte sich die Erholung der US-Wirtschaft wie erwartet fortsetzen, dürften die Leitzinsen im kommenden Jahr angehoben werden. Dies betonte der Präsident der regionalen Federal Reserve Bank von New York, William C. Dudley. Die steigenden Leitzinsen dürften dabei ohne Zweifel Marktturbulenzen verursachen, warnte der Notenbanker.
US-Arbeitsmarkt: Stellenaufbau unter den Erwartungen
Die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich im Oktober mit vermindertem Tempo fortgesetzt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 214.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten mit einem stärkeren Zuwachs von 235.000 neuen Jobs in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet. Der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten wurde allerdings deutlich um insgesamt 31.000 Stellen nach oben revidiert.
US-Arbeitslosenquote sinkt auf tiefsten Stand seit sechs Jahren
Die US-Arbeitslosenquote ist im Oktober auf den tiefsten Stand seit Juli 2008 gesunken. Sie verringerte sich von 5,9% im September auf 5,8% im Oktober. Die Volkswirte hatten für Oktober mit einer stabilen Entwicklung gerechnet.
US-Stundenlöhne steigen weniger stark als erwartet
Die Stundenlöhne in den USA sind im Oktober um 0,1% gestiegen. Die Volkswirte hatten ein Plus von 0,2% erwartet, nach einer Stagnation im Vormonat.
Walt Disney: Schwächer trotz Gewinnanstieg
Der Medienkonzern Walt Disney hat im zurückliegenden Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg verbucht und mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 0,89 Dollar die Analystenschätzungen von 0,88 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 12,37 Mrd. Dollar allerdings unter den Erwartungen von 12,39 Mrd. Die Aktien verlieren 3,14% auf 89,11 Dollar.
Zynga nach Zahlen 10% im Plus
Die Aktien des Social-Gaming-Anbieters Zynga legen nach den am Donnerstagabend veröffentlichten Quartalszahlen um 10% zu. Zwar wurde im abgelaufenen Quartal ein Verlust von 57,1 Mio. Dollar (Vorjahresquartal -68.000) verbucht, allerdings lag der bereinigte Verlust je Aktie wie erwartet bei nur 0,01 Dollar. Der Umsatz brach deutlich weniger stark ein als erwartet, der Jahresausblick wurde bestätigt.
Sears Holdings erwägt Sale-Lease-Back-Transaktion
Der Einzelhandelskonzern Sears Holdings will durch eine Sale-Lease-Back-Transaktion seine Bilanz stärken. Das Unternehmen erwägt, 200 bis 300 seiner Filialen an einen neugegründeten REIT zu verkaufen und anschließend zurück zu mieten. Die Sears-Aktien legen um 35,17% zu.
Salix Pharmaceuticals brechen um 38% ein
Die Aktien von Salix Pharmaceuticals brechen um 38,1% ein, nachdem das Unternehmen seine Verkaufszahlen revidiert und seine Jahresprognose gesenkt hat. Finanzvorstand Adam Derbyshire kündigte außerdem an, das Unternehmen zu verlassen.
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