Wachstumsstabilisierende Schritten in China
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Peking (Godmode-Trader.de) - Im nächsten Jahr dürfte es in China zu einem deutlich langsameren Wachstum kommen. Während der Beratungen des Politbüros der Kommunistischen Partei über die Wirtschaftspolitik schlug eine staatliche Denkfabrik vor, für 2022 ein niedrigeres Wachstumsziel von „mehr als fünf Prozent" auszurufen. Der Grund seien die Pandemie und die hohen Rohstoffpreise, wie Li Xuesong, Wirtschaftsforscher der Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) nach Angaben von Staatsmedien am Dienstag sagte.
Ein Lichtblick ist der Außenhandel: Wie der Zoll am Dienstag berichtete, stieg der Außenhandel der Volksrepublik in US-Dollar berechnet im November um gut 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Ausfuhren wuchsen um 22 Prozent, nachdem der Anstieg im Oktober noch bei 27,1 Prozent gelegen hatte. Die Einfuhren legten um 31,7 Prozent zu nach 20,6 Prozent im Vormonat.
Um die Konjunktur im Allgemeinen und konkret das Banken- und Kreditwesen zu stützten, wird die chinesische Zentralbank People’s Bank of China (PBoC) die Quoten für Pflichteinlagen, die chinesische Geschäftsbanken bei ihr halten müssen (Mindestreserven) ab dem 15. Dezember von aktuell 8,9 Prozent auf 8,4 Prozent senken. Dies teilte die PBoC am Montag mit.
„Durch Ablösung gleichzeitig fällig werdender Kredite des Bankensektors bei der PBoC ist der Nettoeffekt der zusätzlichen Liquidität von umgerechnet rund 40 Mrd. US-Dollar zwar überschaubar; doch im Zusammenspiel mit dem jüngst aufgelegten Programm zur Subventionierung Grüner Investitionskredite sowie mit eingeführten Erleichterungen bei der Vergabe von Immobilienkrediten deutet sich ein zunehmend wachstumsstabilisierender Fokus der Geldpolitik ab“, urteilten Analysten der Deutschen Bank.
Flankierende fiskalpolitische Unterstützungen könnten Mitte Dezember auf dem Politbüro-Meeting beschlossen werden und die Binnennachfrage und das Wachstum in den kommenden Monaten insgesamt anregen, hieß es weiter. Der Abschwung des chinesischen Immobilienmarktes könnte jedoch noch bis ins zweite Quartal anhalten, inklusive weiterer möglicher Zahlungsausfälle einiger Immobilienentwickler.
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