Wachstumsregion Afrika: Neuer Investmentfonds aufgelegt
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Köln/ Kopenhagen (BoerseGo.de) - Investitionen in afrikanische Länder versprechen Wachstum und hohe Unabhängigkeit von den entwickelten Märkten. Zu dieser Einschätzung gelangt John Mackie, Manager des Nordea 1 - African Equity Fund (ISIN: LU0390856663). Laut dem Fondsmanager sprechen überdurchschnittliche Wachstumsraten, ein schnell wachsender Bankensektor, eine zügig voranschreitende Industrialisierung sowie große Rohstoffvorkommen eine Sprache für sich und ermöglichen gute Prognosen für Afrika im kommenden Jahr.
Ein Beleg: Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds soll das afrikanische Bruttoinlandsprodukt in Schnitt um 5 Prozent steigen. "Das ist mehr als in den meisten Industriestaaten und auch mehr Wachstum als in Russland oder Brasilien erwartet wird", erklärt Mackie. In Ghana solle die Wirtschaft sogar um 20 Prozent zulegen.
Laut Mackie ist ein großer Teil des Wachstums auch lokalen Faktoren, wie zum Beispiel steigenden Einkommen, wachsender Kaufkraft vieler Afrikaner und Ausbau der Infrastruktur zu verdanken. Nicht zuletzt deshalb sei die Korrelation zu den übrigen großen Märkten der Welt erstaunlich niedrig, gab der Portfoliomanager zu bedenken. "Wir sehen auch eine immer breitere Sektoren-Diversifikation und eine wachsende Mittelschicht, die die afrikanischen Länder sowohl von den Weltmärkten als auch von ihren starken Rohstoffexporten immer unabhängiger machen.?
Schon heute machten Rohstoffe nur noch ein knappes Viertel der Wirtschaftskraft des Kontinents aus. Handel (13 Prozent), Landwirtschaft (12 Prozent) sowie Transport und Telekommunikation (10 Prozent) seien ein klares Indiz für einen wachsenden Binnenmarkt. Als Wachstumstreiber könnte sich zudem der Finanzsektor erweisen: Im vergangenen Jahr wuchs zum Beispiel der Versicherungssektor in Nigeria um rund 50 Prozent.
Mit Blick auf die Industrialisierung Afrikas befänden sich die afrikanischen Länder in unterschiedlichen Stadien. In Südafrika sei die industrielle Infrastrukur relativ weit entwickelt. In Süd- und Nordafrika wiederum sei die Bau- und Baustoffindustrie gut entwickelt.
Langfristig ist Fondsmanager Mackie auch mit Blick auf die weitere politische Entwicklung optimistisch: "Natürlich laufen zum Beispiel Wahlen nicht so ab wie in Europa und auch die Machtstrukturen sind nicht zu vergleichen. Betrachtet man jedoch die vergangenen 30 Jahre, gehört Afrika zu den Regionen mit dem größten politischen Fortschritt."
Der Nordea 1 - African Equity Fund ermöglicht ein breit gestreutes Investment in rund 70 Unternehmen, die zu 40 bis 60 Prozent in Südafrika gelistet sind. Beim Fondsmanagement kooperiert Nordea mit dem Asset-Manager STANLIB Asset Management Limited aus Südafrika. Das Unternehmen ist Teil der Standard Bank Group, der größten Bankengruppe Afrikas, und Kooperationspartner von Nordea. Das Investmenthaus beauftragt gezielt und exklusiv externe Fondsmanager für einzelne Regionen, die dort in der Vergangenheit eine große überdurchschnittliche Expertise bewiesen haben.
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