Von langjähriger Stagnation zu überraschender Normalität
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Boston (GodmodeTrader.de) - Seit einigen Jahren ist das wirtschaftliche Umfeld in Europa geprägt von schwachem Wachstum und niedriger Inflation. Im laufenden Jahr hat sich vor allem der Ausblick für den Welthandel eingetrübt. Deshalb gehen die Marktteilnehmer inzwischen mehrheitlich davon aus, dass sich dieser Trend 2016 im Wesentlichen fortsetzt, wie Paras Anand, Leiter des europäischen Fidelity-Aktienteams.
2015 sei auch ein Jahr gewesen, in dem die Komplexität der Europäischen Union, sei es in den Führungsstrukturen oder in der gemeinsamen Politik, erneut in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses gerückt sei. Wohl auch deshalb habe das Argument, strukturelle Faktoren könnten einer zyklischen Erholung entgegenstehen, an Schlagkraft gewonnen, heißt es weiter.
„Aus unserer Sicht spricht jedoch einiges dafür, dass die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone positiv überraschen wird. Als zentrale Stütze dürfte sich der Konsum erweisen, dem neben steigender Beschäftigung auch höhere Löhne zugutekommen. In einer so heterogenen Region wie Europa wird sich diese positive Wirkung natürlich nicht überall gleich stark bemerkbar machen. Aber dennoch stark genug, dass die Wachstums- und Inflationszahlen eher eine normale Erholung als einen dauerhaften Abschwung aufzeigen werden“, so Anand.
Ein positiver Wirtschaftsausblick sei zwar nicht gleichbedeutend mit einer durchweg optimistischen Einschätzung für Europas Aktienmärkte. Aber für einen etwas positiveren Trend spreche er schon. „Denn spinnt man die Idee weiter, dass sich die Markteinschätzung von langjähriger Stagnation zu überraschender Normalität wandelt, könnte eine Rotation am Markt die Folge sein. Im Verlauf dieses Normalisierungsprozesses dürften auch die Schwankungen auf Titelebene zunehmen, was attraktivere Chancen für Stockpicker schafft“, so der Fidelity-Experte.
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