Volatile Entwicklung eröffnet Stock-Pickern günstigen Einstieg
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München (BoerseGo.de) - Für die kommenden Monate rechnet die Fondsgesellschaft Pioneer Investments mit einer weiterhin volatilen Entwicklung am deutschen Aktienmarkt. In der Folge sollte dann ein positiver Verlauf erfolgen. „Im April hatten die Aktienkurse wegen der erneuten Sorgen um die Eurozone zwischenzeitlich deutlich nachgegeben, jedoch attestieren die großen Wirtschaftsforschungsinstitute sowie die Bundesregierung der deutschen Wirtschaft einen fortgesetzten Wachstumskurs,“ merkt Karl Huber, Fondsmanager des Pioneer Investments German Equity Fonds, in seinem aktuellen Marktausblick an. Die Nachfrage aus den Schwellenländern sollte in weiten Teilen die schwächeren Exporte Deutschlands in die Eurozone seiner Meinung nach kompensieren, „Außerdem erwarten wir eine schrittweise Stabilisierung des Binnenkonsums, die ebenfalls zum Wachstum beitragen wird“, so Huber.
Die volatile Entwicklung am deutschen Aktienmarkt eröffne Stock-Pickern aber interessante Einstiegsmöglichkeiten, meint der Investmentexperte. Vor diesem Hintergrund hat er seine langfristige Anlagestrategie auf zyklische Werte ausgerichtet, kurzfristig aber einige dieser Werte verkauft, um Gewinne zu realisieren. Um der aktuellen Marktentwicklung Rechnung zu tragen, hat Huber Aktien von Unternehmen mit defensiveren Profilen erworben und zusätzliche Absicherungsinstrumente eingesetzt.
Beim Investment schließt der Fondsmanager keinen Sektor aus grundsätzlichen Erwägungen aus. So ist er im Finanzsektor bei den Versicherern übergewichtet, obwohl der Sektor an sich mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Seit Jahresbeginn hat Huber außerdem in die günstig bewertete Aktien des Maschinenbauers Jungheinrich sowie des Baustoffherstellers HeidelbergCement investiert. Langfristig könnte auch die größte europäische Kupferschmelze Aurubis vom zunehmenden Ausbau der Kupferminen-Kapazitäten profitieren. Und im Automobilbau hat sic Huber jüngst in den Zulieferer Leoni engagiert. „Im Automobilbau, im Maschinenbau und in der Chemie liegen die Stärken der deutschen Wirtschaft“, betont Huber. „Hier trifft Innovation bei Produkten und Fertigungsprozessen auf Nachfrage aus dem Ausland, allen voran den Emerging Markets“.
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