"Völliger Unsinn": Deutsche Bank dementiert Pleitegerüchte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 6,935 € (XETRA)
Die Deutsche Bank hat Gerüchte über eine angeblich bevorstehende Pleite zurückgewiesen. Auf der Kurznachrichtenplattform Twitter bezeichnete die Bank einen Artikel des US-Finanzportals Zerohedge, in dem auf eine mögliche Pleite der Deutschen Bank angespielt wurde und in dem Parallelen zur Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 hergestellt wurden, als "völligen Unsinn".
"Dies ist völliger Unsinn", schrieb die Deutsche Bank kurz und knapp als Antwort auf den Zerohedge-Artikel.
(In grammatikalisch korrektem Englisch müsste es "utter nonsense" statt "utterly nonsense" heißen, wie andere Twitter-User und Zerohedge anmerkten.)
Der Zerohedge-Artikel hatte auf die milliardenschweren Verluste der Deutschen Bank in den vergangenen Quartalen verwiesen und Parallelen zu der während der Finanzkrise kollabierten Investmentbank Lehman Brothers angedeutet. "Genau wie wir es bei Lehman Brothers erlebt haben, gibt es immer ein Bestreben, die Scharade bis zur letzten Minute aufrechtzuerhalten", heißt es in dem Artikel.
"Rechnet man die Verluste für das zweite und dritte Quartal 2019 zusammen, ergibt sich eine Gesamtsumme von knapp 4 Milliarden Euro. Wie um alles in der Welt ist es möglich, so viel Geld in nur sechs Monaten zu verlieren? Wenn sie all ihre Mitarbeiter sechs Monate lang nur Dollarnoten die Toilette hinunterspülen lassen würden, sollte es dennoch nicht möglich sein, so viel Geld zu verlieren", heißt es in dem Artikel.
Vor Zerohedge hatte bereits die als rechtsextrem eingestufte Plattform "Hal Turner Radio Show" über Gerüchte berichtet, wonach die Deutsche Bank einen Insolvenzantrag gestellt habe (siehe folgenden Screenshot). Dabei dürfte es sich eindeutig um "Fake News" handeln.
Auch an den Finanzmärkten scheint eine Pleite der Deutschen Bank derzeit überhaupt kein Thema zu sein. Der Aktienkurs hat sich zuletzt sogar wieder stabilisiert.
Sogenannte "Credit Default Swaps" (Kreditausfallversicherungen), die im Insolvenzfall fällig werden und mit denen professionelle Finanzmarktteilnehmer direkt auf die Insolvenz von Unternehmen oder Regierungen spekulieren können, zeigen sogar, dass nach Einschätzung der Finanzmärkte auf absehbare Zeit keine Pleite der Deutschen Bank droht. Die Preise der CDS sind im vergangenen Jahr deutlich gesunken, was normalerweise eine sinkende Insolvenzwahrscheinlichkeit bedeutet. Im Fall der Deutschen Bank war der Rückgang aber offenbar vor allem auf die Einführung eines neuen CDS-Kontraktes zurückzuführen. Der neue CDS-Kontrakt bezieht sich nun auf Anleihen, die im Pleitefall bevorzugt bedient werden.
Fazit: Meldungen, wonach die Deutsche Bank vor einer Pleite steht, haben offenbar keinerlei Bezug zur Realität. Interessant ist aber, dass die Deutsche Bank sich genötigt sieht, auf die Falschmeldungen zu antworten.
Tipp: Jetzt das neue Guidants PROmax testen! Sie finden dort tägliche Tradinganregungen, direkten Austausch mit unseren Börsen-Experten in einem speziellen Stream, den Aktien-Screener und GodmodePRO inclusive. Jetzt das neue PROmax 14 Tage kostenlos testen!
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask | Infos |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Werbung | |||||||
- | Short | 12,497 € | 7,64 | open end | |||
- | Short | 12,156 € | 9,98 | open end | |||
- | Long | 9,669 € | 7,68 | open end | |||
- | Long | 9,971 € | 9,71 | open end | |||
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Dokumenten-Symbol. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. |
88 Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.