VISA, AMEX, MASTERCARD - Wann haben die Bären von diesen Aktien genug?
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Erwähnte Instrumente
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- American Express Co.Kursstand: 170,900 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Bis April diesen Jahres zeigten die Aktien der großen US-Kreditkartenorganisationen einen relativ ähnlichen Verlauf. Seither jedoch entschieden sich Anleger für jeweils differenziertere Investments. Dabei konnte sich die Aktie von American Express mehr und mehr durchsetzen. Amex unterscheidet sich von VISA und Mastercard durch die Zielgruppe, welche eher in wohlhabenden Gefilden zu verorten ist.
Mehrere Monate später zeigt sich die Diskrepanz noch deutlicher. Während die Wertpapiere von American Express trotz abflachender Dynamik weiter in Höhen schweben, befinden sich die Anteilsscheine von VISA und Mastercard auf dem Rückzug. Wie könnte nun der weitere Fahrplan aussehen?
VISA
Als am härtesten gebeutelt gilt die Aktie von VISA. Der Grund für die jüngsten, herben Verluste ist schnell ausgemacht.
Bloomberg: Amazon erwägt in Großbritannien Wechsel von Visa zu Mastercard.
Quelle: Guidants News
Auf diese Meldungen hin kam es zu schweren Verlusten, womit das ausgerufene Abwärtsziel sogar überrannt wurde. So unschön dieser Anblick für Investoren ist, umso aussichtsreicher sind die Chancen für eine zumindest kurzfristige Erholung. Bei 193,13 USD sowie bei knapp 187 USD liegen die nächsten wichtigen Horizontalunterstützungen. Werden diese in den kommenden Tagen erreicht, ergibt sich hier eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Turnaround-Tendenzen. Als Erholungsziele gilt in diesem Fall der Widerstandsbereich bei 202,18 - 206,73 USD. Ebenfalls empfehle ich Ihnen zu dieser Ausgangsituation die Analyse meines Kollegen Bernd Senkowski.
Geht die Rutschpartie allerdings weiter und auch 187 USD werden unterschritten, muss mit weiteren Abgaben bis auf 179,35 USD gerechnet werden.
American Express
Gestern veröffentlichte mein Kollege Henry Philippson eine Analyse zu Amex. Dieser Einschätzung schließe ich mich an. Auch wenn American Express als DER Bullenkandidat unter den "Big Three" gilt, so werden die Korrekturtendenzen immer deutlicher. Neben der Topbildungsformation wurde im gestrigen Handel auf nachhaltige Art und Weise der EMA50 gebrochen, welcher bisher als Sprungbrett galt. Als nächste Unterstützung liegt nun 167,53 - 168,65 USD im Chart. Können die Bären auch hier den Durchbruch erzielen, wäre die Long-Richtung fürs Erste versiegelt. Stattdessen wäre ein Rücklauf auf den Clustersupport (EMA200 + Horizontalunterstützung) bei 157,25 - 158,85 USD zu präferieren.
Erfolgt überraschenderweise allerdings der Re-Break des EMA50, gilt eine Lauf auf das Zwischenhoch auf 183,93 USD zunächst als wahrscheinlich.
Mastercard
Während VISA als die bärischste und Amex als die Bullen-Aktie gilt, kann der Anteilsschein von Mastercard als der volatilste betitelt werden. Wie aus dem Chart hervorgeht, bildete die Aktie in den letzten Monaten eine Trompeten/W-Formation wie aus dem Lehrbuch aus. In der letzten Handelswoche sowie zum Wochenstart kam es hier zu hochdynamischen Verlusten, womit die Unterkante dieser Formation angelaufen wird. Damit ergibt sich auch hier die Möglichkeit eines kurzfristigen Rebounds mit dem Ziel 339,44 USD. Hierfür sollte es jedoch zügig zu einer Gegenbewegung kommen, da ansonsten diese Seitwärtsformation gen Süden aufgelöst wird.
In diesem Fall, inklusive dem Bruch des Supportbereichs bei 312,38 - 315,90 USD, gilt eine weitere Verkaufswelle als beschlossene Sache. 288,75- 293,49 USD sowie 279,34 - 283,33 USD wären folgend die nächsten Anlaufpunkte.
Fazit: Derzeit ergeben bei sich bei allen drei Aktien unterschiedliche Chartbilder. Risikoaffine und kurzfristig spekulative Trader könnten auf kurzfristige Rebounds bei VISA und Mastercard wetten, während die Wertpapiere von AMEX als Shortkandidat zu verorten sind. Rutschen allerdings auch diese beiden "Schwächlinge" weiter ab, gilt es auch hier der Long-Richtung weiterhin eine Absage zu erteilen.
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