„Viele Fixed-Income-Anleger vernachlässigen die Möglichkeiten globaler Anlagekonzepte“
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„Entgegen der Antiglobalisierungsstimmen ist die Globalisierung ein wichtiger Eckpfeiler des weltweiten Wohlstandes“, erläutert der Experte. Doch gerade im Investmentbereich bestehe hier noch Nachholbedarf. „Bei vielen Kapitalanlegern ist die globale Vernetzung noch nicht angekommen“, sagt Krämer. Anleger präferierten Heimatmarktinvestitionen und seien eher zurückhaltend bezüglich globaler Konzepte.
Dieser „Home Bias“ sei auf dem Rentenmarkt noch stärker ausgeprägt als auf dem Aktienmarkt – mit gravierenden Folgen. „Gerade Euroland-Anleger erwirtschaften im heimischen Fixed-Income-Markt meist keine auskömmliche Rendite. Die laufenden Erträge und die zukünftigen Ertragsmöglichkeiten der sichereren Häfen im Euroraum sind immer weiter zurückgegangen. Institutionelle Anleger haben es somit zunehmend schwer, ihre Ertragsnotwendigkeiten zu erfüllen“, fasst der Experte zusammen.
Krämer rät daher dringend dazu, einen Blick über den Tellerrand zu wagen. „Ein breit gefächertes Länder- und Kredit-Universum ist gleichbedeutend mit einem höheren Rendite-Potenzial.“ Das Zinsniveau in anderen Ländern, zum Beispiel in den Schwellenländern, sei oftmals wesentlich höher als in der Eurozone. Fremdwährungs-Investitionen eröffneten Anlegern zusätzliche Ertragsmöglichkeiten. Hilfreich seien hier unter anderem flexible Konzepte, die in verschiedene Fixed-Income-Marktsegmente investieren und sich nicht auf bestimmte Regionen, Qualitäten oder Emittenten beschränken.
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