Viel Asche nach gestrigem Strohfeuer
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Chinas Konjunkturschwäche und der daraus resultierende jüngste Fed-Zinsentscheid verunsichern weiterhin die Aktienmärkte. Vor allem Zykliker sind unter Druck. Vor diesem Hintergrund geben EuroStoxx und DAX heute um 3 bis 3,5 Prozent nach. Beim DAX kommt noch der VW-GAU dazu. Gestern hat die VW-Aktie im Zuge des Abgasskandals rund 20 Prozent verloren, heute nochmals knapp 20 Prozent. Doch der Volkswagen-Emissionsskandal drückt nicht nur in Europa massiv auf die Branchenwerte. Weil plötzlich ganz grundsätzlich über die Zukunft des Dieselmotors spekuliert wird, geraten auch US-Hersteller unter Druck. Die Papiere von Ford verlieren mehr als 2,3 Prozent und General Motors gibt um 3,2 Prozent nach. Sogar Tesla verliert um 1,7 Prozent.
Etwas Hoffnung könnte allerdings der heute gemeldete Index der Frühindikatoren für China geben: Er ist im August um 1 Prozent gestiegen, weil er von höheren Krediten der Banken und einer etwas höheren Zahl von Hausbaubeginnen profitiert.
Die schlechten Vorgaben aus Europa sorgen auch für ungute Stimmung bei den US-Anlegern. Analysten gehen davon aus, dass der US-Aktienmarkt aufgrund konjunktureller Unwägbarkeiten weiterhin von hoher Nervosität geprägt sein dürfte. Das Ausbleiben der Anhebung der Leitzinsen durch die Fed sei ein überdeutliches Zeichen dafür, warnen die Branchenkenner. Neben heutigen Konjunkturdaten wie dem Richmond Fed Manufacturing Index, der stark eingebrochen ist, kommt deshalb den Aussagen von Mitgliedern des Fed-Offenmarktausschusses ein noch größeres Interesse der Anleger zu. Heute wird sich Dennis Lockhart, Präsident der Fed-Dependance in Atlanta, äußern. Lockhart hatte jüngst des Öfteren verkündet, die Fed wolle noch im laufenden Jahr zum ersten Mal seit 2009 die Zinsen erhöhen.
Obwohl gestern die US-Aktienmärkte noch kräftig zulegen konnten, haben sich die Kursgewinne als Strohfeuer erwiesen. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn verliert der Dow Jones heute 1,23 Prozent auf 16.300 Punkte. Der S&P setzt um 1,23 Prozent auf 1.942 Punkte zurück. Der Nasdaq 100 gibt noch deutlicher auf 4.269 Punkte nach – ein Minus von 1,53 Prozent.
Die wenig positiven Wachstumsaussichten schlagen wieder auf die Ölpreise durch. WTI verliert 2 Prozent auf 45,80 US-Dollar. Brent setzt um 1,25 Prozent auf 48 US-Dollar zurück. Der US-Dollar neigt weiterhin zur Stärke, weil eine Zinsanhebung der Mehrzahl der Analysten zufolge in naher Zukunft zu erwarten ist. Der Euro schwächt sich auf 1,1147 US-Dollar (-0,4 Prozent) ab. Der starke US-Dollar lässt den Goldpreis auf 1.123 US-Dollar (-0,85 Prozent) sinken.
Richmond Fed Manufacturing Index bricht ein
Der für die USA ermittelte Richmond Fed Manufacturing Index notiert im September bei -5. Erwartet wurde ein Wert von 4 nach 0 zuvor.
FHFA-Hauspreisindex über den Erwartungen
Der FHFA-Hauspreisindex für die USA liegt im Juli bei +0,6%. Erwartet wurden +0,4% nach +0,2% zuvor.
US-Einzelhandelsumsätze fallen weiter
Die Redbook Einzelhandelsumsätze in den USA sind in der Vorwoche um 1,4% gefallen nach -1,2% zuvor.
Carnival Corp übertrifft die Analystenschätzungen
Carnival Corp übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $1,75 je Aktie die Analystenschätzungen von $1,65. Umsatz mit $4,90 Mrd über den Erwartungen von $4,80.
Carmax über den Analystenschätzungen
Carmax übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,82 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,75. Umsatz mit $3,88 Mrd jedoch unter den Erwartungen von $3,95 Mrd.
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ich hab auch keine antwort erwartet.....
aha, alles klar. ich wusste nicht, das bis 14.40 vorbörslich der dow um 300 punkte nur mal
so gefallen ist - obwohl der weltweit mit spannung erwartete
Richmond Fed Manufacturing Index
noch gar nicht raus war.
nachdem heutzutage ohnehin nicht mehr klar ist, ob gute nachrichten doch schlechte sind - oder umgekehrt - find ich's schon ziemlich fad, für eine bestimmte bewegung einen 1-stern-indikator heranzuziehen.....