Fundamentale Nachricht
13:02 Uhr, 20.03.2014

Verschollene Boeing - Hinweis auf Wrackteile im Indischen Ozean

Bei der Suche nach dem vor knapp zwei Wochen verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeug gibt es eine heiße Spur. Nun sollen Schiffe in den nächsten Stunden an der Fundstelle im Indischen Ozean eintreffen und Klarheit schaffen.

Sydney (BoerseGo.de) - Satelliten haben offenbar Trümmerteile des verschollenen Malaysia-Airlines-Flugs MH370 im Indischen Ozean gefunden. Jets der australischen Luftwaffe suchen die konkrete Gegend bereits ab dem frühen Morgen (Ortszeit) ab. Der australische Ministerpräsident Tony Abbott sprach am Donnerstag von „glaubwürdigen" Informationen und unterbrach eine laufende Parlamentssitzung, um die Nachricht von den Satellitenbildern zu verkünden. Einsatzkräfte seien auf dem Weg zur Fundstelle, hieß es weiter.

Gesicherte Erkenntnisse, dass die entdeckten Flugzeugteile zu der verschollenen Boeing 777 der Malaysia Airlines gehören, gibt es allerdings zur Stunde noch nicht. Die Australier haben das Treibgut ca. 2.500 Kilometer südwestlich der australischen Westküste im Meer entdeckt. Vier Militärflugzeuge wurden losgeschickt, um die Gegenstände näher zu begutachten. Am Nachmittag (Ortszeit) erreichte ein norwegisches Handelsschiff den Fundort. Malaysia bezeichnet die Satellitenaufnahmen als glaubhafte Spur. „Jetzt geht es darum, sie zu erhärten“, sagte Verkehrsminister Hishammuddin Hussein.

Das Flugzeug ist am 8. März mit 239 Insassen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radargeräten verschwunden. Seither läuft eine große Suchaktion. Nach Signal- und Datenanalysen sind Ermittler mittlerweile überzeugt, dass die Maschine radikal vom Kurs abwich und noch stundenlang weiterflog, entweder in nordwestlicher oder südwestlicher Richtung. Weil keines der Länder auf dem nordwestlichen Bogen Radarsichtungen eines Flugzeugs meldete, konzentriert sich die Suche seither auf eine südliche Route, die über den Indischen Ozean führt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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