Diese Batterie-Aktie kämpft sich zurück - Wie viel Kurspotenzial ist jetzt vorhanden?

Batteriepläne der Konkurrenz, Gewinnmitnahmen, AirPod-Produktionskürzung, Analystenabstufungen - diese Gründe sorgten in der ersten Jahreshälfte für ein mächtiges Durcheinander bei der Aktie des Mikrobatterie-Herstellers VARTA. Mitte Mai wurde der Support bei ≈109 EUR angelaufen, worauf es statt einer weiteren Verkaufsbewegung (s. vorherige Betrachtung) zu einem Wandel im Chartbild kam. Dank einem erfolgreichen Ausbruch aus der Korrekturbewegung befinden sich bullische Anleger hier wieder am Drücker.

E-Mobilität als neuer Fantasiengeber

Als Hauptgeschäft gelten für VARTA Lithium-Ionen-Batterien, besonders für kabellose Kopfhörer. Zukünftig jedoch sollen weitere Geschäftsfelder dazukommen, wie zum Beispiel die Batterie-Produktion für E-Autos. Wie der Konzern im März ankündigte, sollen zum Ende des Jahrs neuartige Zellen auf einer Pilotlinie produziert werden, welche vor allem bei Fahrzeugen im Premiumsegmet zum Einsatz kommen sollte. Ein namhafter Autohersteller soll bereits Kunde sein/werden. Sollte es VARTA tatsächlich gelingen, auf diesem hart umkämpften Markt Fuß zu fassen, würde dies weiteres, möglicherweise sogar enormes Wachstumspotenzial mit sich bringen. Neben diesem Segment arbeitet VARTA ebenfalls an sogenannten Smart Labels, bei der die Batterie direkt auf Papier gedruckt wird. Hautpflaster zur Überwachung von Körperfunktionen wäre hier ein spannender Einsatzbereich.

Mit dieser Entwicklung entwickelte sich bei Anlegern in den letzten Wochen wieder etwas Zuversicht. Lohnt sich hier jetzt noch der Einstieg?

Blick aufs Allzeithoch

Mit den heutigen Kursgewinnen wird der die horizontale Hürde bei 138,70 EUR aus dem Weg geräumt. Damit rückt der Gap-Close bei 154,50 EUR näher. Würde im Zuge der Kaufbewegung auch dieser potenzielle Widerstand aus dem Weg geräumt werden, so gilt eine Rückkehr ans ATH bei 181,30 EUR als wahrscheinlich. Aktuell könnte man, sofern die heutigen Gewinne im Tagesverlauf nicht verkauft werden, den Long-Einstieg suchen. Ein Stop-Loss könnte je nach Verlustpuffer am gestrigen Tagestief oder bei 128,50 EUR angelegt werden. Würde die Aktie unter dieses Level zurückfallen, wäre das Long-Setup stark gefährdet. EMA200 und EMA200 könnten daraufhin maximal als Wendemöglichkeit dienen, doch würden auch diese fallen, wäre eine das bullische Szenario endgültig vom Tisch.

Fazit: Die VARTA-Aktie findet bei Anleger durch Wachstumsaussichten auf dem E-Auto-Markt wieder Gefallen. Kurz-bis mittelfristig orientierte Anleger könnte aktuell auf eine Fortsetzung der Kaufwelle spekulieren. Im Idealfall ergibt sich hier noch ein Kurspotenzial von rund 30 %. Nun liegt es nur noch an den Bullen, ob auch ihre Batterien für weitere Kursgewinne reichen.

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