Analyse
12:10 Uhr, 28.03.2022

VARTA - Aktie vor nächster Verkaufslawine?

Mit einem Minus von -3,50% startet die VARTA-Aktie heute als Verlierer im MDAX. Der Grund liegt in in einem Bericht über eine geringere Produktion von Apple-Produkten. Doch nicht nur für das kurzfristige Chartbild könnten sich diese Verluste bedrohlich auswirken.

Erwähnte Instrumente

  • VARTA AG
    ISIN: DE000A0TGJ55Kopiert
    Kursstand: 89,760 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf Varta
    Kursstand: 1,370 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Die Aktie des Mikrobatterieherstellers befindet sich bereits seit längerer Zeit auf dem absteigenden Ast. Bis August 2021 wurde noch Richtung Allzeithoch gestrebt, ehe die Welle von Gewinnmitnahmen begann. Seither verloren die Papiere zwischenzeitlich fast mehr als 50 % an Wert. Jüngst kam es hierbei zu einer Zwischenerholung, doch diese bröckelt nun bereits wieder ab.

Berichte über verringere Apple-Produktion

Wie die Tageszeitung "Nikkei" berichtet, habe Apple seine AirPoid-Bestellungen in diesem Jahr um mehr als 10 Millionen Stück zurückgefahren. Unter Berufung auf Kreise liegt der Grund in einer dürftigen Nachfrage und dem Ziel der Reduktion von Lagerbeständen. Vom iPhone möchte Apple im nächsten Quartal 20 % weniger produzieren, so der Bericht weiter.

Durch diese Neuigkeiten, vor allem im Bezug auf die geringere AirPod-Produktion, treibt es die VARTA-Aktie heute gen Süden.

Verluste zur Unzeit

Diese Abgaben kommen zu einer ungünstigen Zeit. In der letzten Handelswoche haderte der Anteilsschein bereits an einem wichtigen kumulativen Widerstand bei ≈95 EUR. EMA50 und die Abwärtstrendlinie bilden hier einen Kreuzwiderstand, der mit den heutigen Verlusten seine Wirkung entfaltet. Bleibt nun ein direkter Konter der Bullen aus und die negativen News ziehen weitere Verkäufe nach sich, droht ein Rückfall auf das Zwischentief bei 78,50 EUR. Mit einer Absicherung bei 97,40 EUR könnte auf dieses Szenario spekuliert werden.

Dreht die Aktie jedoch überraschenderweise ein, liegen Kaufsignale wieder ab Kursen über ≈101 EUR vor.

VARTA - Aktie
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Bärisches Big-Picture

Erschwerend für bullische Gegenattacken wiegt vor allem das übergeordnete Chartbild. Wie hier deutlich wird, bildet sich bei der Aktie seit mehr als zwei Jahren eine Topformation in Form einer SKKS-Formation aus. Mit dem Rückfall unter ≈100 EUR wurde dabei ein wichtiger Support bzw. die Nackenlinie der SKKS gerissen. Dies zieht ein mittel-bis langfristiges Sell-Signal nach sich. Bleibt daher ein Re-Break über die Dreistelligkeit aus, könnten die aktuellen Verluste erst den Beginn einer weiteren Abwärtspirale darstellen. Die technische Situation unterstützt dieses Szenario zumindest.


Fazit: Die Aktie von VARTA steht weiterhin auf wackligen Beinen. Durch eine weiterhin anhaltende Korrektur sowie einem negativen Newsflow dürften sich Bären derzeit bestärkt fühlen. Kurz- sowie langfristig lauern hierbei Tradingchancen auf der Short-Seite.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die WKN SH7A3U mit einem moderaten Hebel von 6,45, KO-Schwelle 101,10 EUR, Basis 101,10 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Société Générale, an.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: WKN KB13MF mit einem Hebel von 5,12, KO-Schwelle 74,26 EUR, Basis 74,26 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi.

VARTA AG Wochenchart
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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