VARTA - Können bullische Anleger die Aktie noch retten?
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Wer in den letzten Wochen die Aktie des bekannten Batterieherstellers im Depot hatte, dem dürften heute noch die Schweißperlen übers Gesicht laufen. Wie im Chart markiert, wurden hier seit Januar Wegstrecken in Höhe von über 150 % abgearbeitet und das obwohl die Aktie im selben Kursbereich wie vor 4 Wochen notiert. Für Vola-Trader das reinste Paradies. Die kürzlichen eingetretenen Verluste schmerzen allerdings deutlich. Bedingt durch Quartalszahlen und dem Ausblick wird die Aktie regelrecht rasiert. Vor allem das Geschäft mit Microbatteries & Solutions enttäuschten Anleger. Als in den letzten Tagen auch noch Berenberg und Hauck & Aufhäuser Varta auf 'Sell' herabstuften, hatten Marktteilnehmer einen weiteren Grund, um die Wertpapiere zu verkaufen.
Berenberg stuft VARTA von Buy auf Hold ab und senkt das Kursziel von €145 auf €130.
Hauck & Aufhäuser stuft VARTA von Hold auf Sell ab und senkt das Kursziel von €125 auf €97.
Quelle: Guidants News
Im gestrigen Handel wurden nun eine äußerst wichtige chartttechnische Unterstützung erreicht.
Spekulative Longchance möglich
Die Unterstützung setzt sich aus dem EMA200 und einer Horizontalunterstützung zusammen, weshalb es sich hierbei um einen Kumulationsbereich handelt. Nachdem mit Mühe und Not gestern dieser Clustersupport gehalten wurde, folgen heute wieder leichte Zukäufe. Für spekulativ orientierte Trader ergibt sich hiermit ein antizyklisches Setup. Spekuliert werden kann auf einen bullischen Konter mit dem Zielbereich 125 - 128 EUR und 133 - 138 EUR. Eine enge Absicherung kann am heutigen Tagestief angelegt werden. Shorteinstiege sind aktuell etwas schwieriger, da a) bereits stark verkauft wurde und b) der Kumulationssupport wahrgenommen wird. Erst mit einem endgültigen Rückfall unter die Abwärtstrendlinie würde die südliche Richtung wieder attraktiv werden.
Für längerfristig orientierte Anleger ist die Seitenlinie aktuell die beste Option, da noch nicht absehbar ist, welche Richtung die Aktie auf mittelfristige Perspektive einschlägt. Würde eine Aufwärtsbewegung den EMA50 und 138,70 EUR überwinden, würden die Zeichen wieder voll auf Erholung stehen. Ziehen sich die Verluste, ob mit oder ohne Erholungsbewegung, allerdings weiter, muss weiterhin abgewartet werden.
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