Väterchen Frost: Russland dreht Europa den Gashahn zu
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Brüssel (BoerseGo.de) - Russland liefert derzeit bis zu 30 Prozent weniger Gas in die Europäische Union als zu normalen Zeiten. Das teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Betroffen seien bislang acht Länder, sagte eine Sprecherin. Mitte der Woche hieß es bereits, dass der russische Staatskonzern Gazprom seine Lieferungen verringert hat.
Von den Einschränkungen sei auch Deutschland betroffen. Sprecher der beiden größten Energieversorger Eon und RWE berichteten, dass Russland derzeit rund 30 Prozent weniger liefere als üblich. Die Versorgungssicherheit hierzulande sei dennoch nicht bedroht, hieß es. Eon Ruhrgas erklärte: "Unsere Kunden in Deutschland werden ohne Einschränkungen versorgt."
Um die Versorgung zu garantieren, können die Energieversorger auf riesige unterirdische Gasspeicher zurückgreifen. Diese seien noch gut gefüllt, hieß es. Die Eon-Speicher etwa seien noch zu rund drei Viertel voll. Außerdem seien Lieferungen aus anderen Ländern nicht von den Kürzungen betroffen.
In Moskau hieß es, mit den Vorräten müsse wegen der Kältewelle zunächst der Bedarf der russischen Kunden gedeckt werden. Im Zuge des frostigen Wetters sind in den vergangenen Tagen in ganz Osteuropa bereits mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. In der Ukraine sank die Temperatur auf Minus 33 Grad, den kältesten Wert seit sechs Jahren.
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