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16:07 Uhr, 03.02.2012

Väterchen Frost: Russland dreht Europa den Gashahn zu

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Brüssel (BoerseGo.de) - Russland liefert derzeit bis zu 30 Prozent weniger Gas in die Europäische Union als zu normalen Zeiten. Das teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Betroffen seien bislang acht Länder, sagte eine Sprecherin. Mitte der Woche hieß es bereits, dass der russische Staatskonzern Gazprom seine Lieferungen verringert hat.

Von den Einschränkungen sei auch Deutschland betroffen. Sprecher der beiden größten Energieversorger Eon und RWE berichteten, dass Russland derzeit rund 30 Prozent weniger liefere als üblich. Die Versorgungssicherheit hierzulande sei dennoch nicht bedroht, hieß es. Eon Ruhrgas erklärte: "Unsere Kunden in Deutschland werden ohne Einschränkungen versorgt."

Um die Versorgung zu garantieren, können die Energieversorger auf riesige unterirdische Gasspeicher zurückgreifen. Diese seien noch gut gefüllt, hieß es. Die Eon-Speicher etwa seien noch zu rund drei Viertel voll. Außerdem seien Lieferungen aus anderen Ländern nicht von den Kürzungen betroffen.

In Moskau hieß es, mit den Vorräten müsse wegen der Kältewelle zunächst der Bedarf der russischen Kunden gedeckt werden. Im Zuge des frostigen Wetters sind in den vergangenen Tagen in ganz Osteuropa bereits mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. In der Ukraine sank die Temperatur auf Minus 33 Grad, den kältesten Wert seit sechs Jahren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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