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12:31 Uhr, 04.06.2013

USD/TRY: 2013er-Hoch infolge gewaltsamer Proteste in der Türkei

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USD/TRY fällt am Dienstag von seinem tags zuvor erreichten 2013er-Hoch bei 1,8986 zurück und notiert gegen 12:25 Uhr MESZ bei 1,8735. Doch nicht nur die Lira notiert wieder fester, auch der türkische Aktienmarkt erholt sich von seinem gestrigen Einbruch infolge der am Wochenende eskalierten Gewalt in der Türkei. Ursprünglich als Proteste gegen den Bau eines Einkaufszentrums auf der Fläche eines Parks in der Nähe des Taksim-Platzes in Istanbul gestartet, hatten sich die Demonstrationen im weiteren Verlauf zum allgemeinen Protest gegen die Regierung ausgeweitet. Der türkische Aktienmarkt verbuchte mit einem Minus von 10,3 Prozent am Montag den größten Tagesverlust seit Mitte März 2003.

„Fragen der politischen Stabilität belasten nun das Anlegervertrauen, das sich zuvor aufgrund der sich verbessernden gesamtwirtschaftlichen Fundamentalfaktoren der Türkei erheblich verbessert hatte. Erst unlängst ist die Türkei nach einer Heraufstufung durch Moody’s in den Investment-Grade-Status aufgerückt“, kommentieren die Analysten der Credit Suisse im heutigen „Research Daily“.

Aus charttechnischer Sicht trifft USD/TRY oberhalb des gestrigen 17-Monatshochs bei 1,8986 bei 1,9212 (Hoch vom 28. Dezember 2011) auf den nächsten starken Widerstand. Die nächsten kurzfristigen Unterstützungen finden sich am Tief vom 321. Und 30. Mai 20123 bei 1,8638 und 1,8563. Die nächste stärkere Unterstützung liegt erst am Tief vom 27. Mai 2013 bei 1,8280.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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