Analyse
10:39 Uhr, 11.09.2023

USD/JPY fällt von Zehnmonatshoch zurück

Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Kazuo Ueda sagte, das Inflationsziel von zwei Prozent sei in Sicht, so dass man eine Straffung der Politik in Betracht ziehen könne.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 146,379 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 146,379 ¥ (FOREX)

USD/JPY fällt zu Beginn der neuen Handelswoche deutlich von seinem am vergangenen Donnerstag/Freitag bei 147,87 erreichten Zehnmonatshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 145,90 – ein Zehntagestief.

Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Kazuo Ueda hat geäußert, dass die BoJ bis Ende des Jahres über genügend Daten verfügen könnte, um zu entscheiden, ob die japanischen Leitzinsen weiterhin negativ bleiben sollten. Das Inflationsziel von zwei Prozent sei in Sicht, so dass man eine Straffung der Politik in Betracht ziehen könne. Ein Schwenk der BoJ würde fast ein Jahrzehnt negativer Zinssätze beenden und die Differenz zwischen den japanischen und den US-Zinssätzen verringern, sodass der Druck auf den Yen nachlassen würde.

Zudem würde über Nacht gemeldet, dass die japanische Geldmenge M2 im August wie erwartet und wie im Vormonat auch um 2,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Die Werkzeugmaschinenaufträge sind im August vorläufigen Daten zufolge um 17,6 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 19,8 Prozent im Juli.

Gegen 10:35 Uhr MESZ notiert USD/JPY bei 146,39. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Dreiwochentief vom 1. September 2023 bei 144,44. Oberhalb des o.g. Zehnmonatshoch vom 7./8. September 2023 bei 147,87 findet sich der nächste markante Widerstand am 32-Jahres-Hoch vom 21. Oktober 2022 bei 151,94.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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