USA/China: US-Handelsdefizit steigt und steigt
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Peking/Washington (Godmode-Trader.de) - Die Vereinigten Staaten führen erneut viel mehr Waren aus China ein, als sie dorthin exportieren. Mitten im Handelsstreit mit den USA legt die Zollverwaltung in Peking Zahlen vor, die US-Präsident Donald Trump in die Karten spielen dürften. Chinas Ausfuhren in die USA legten im ersten Quartal um knapp 15 Prozent auf 99,9 Mrd. US-Dollar zu, wie der Zoll in Peking mitteilte. Die Einfuhren legten demnach nur um rund neun Prozent auf fast 42 Mrd. US-Dollar zu. Damit wurden unterm Strich rund 58 Mrd. Dollar mehr in die Vereinigten Staaten verkauft als von dort importiert. Das bedeutet einen Anstieg von 19,4 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres.
Mittels Strafzöllen im Umfang von bis zu 150 Mrd. Dollar will Trump das Defizit verringern, was die Sorge vor einem Handelskrieg schürte, zumal Peking nicht zu Späßen aufgelegt ist und Gegenmaßnahmen verkündet hat. Trump begründet sein Vorgehen auch mit chinesischen Verstößen gegen Urheberrechte und dem Diebstahl von Technologie.
Chinas weltweite Exporte stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres um 14,4 Prozent. Im März kam es bei den Gesamtexporten aber zu einem überraschenden Rückgang. Die Ausfuhren der Volksrepublik fielen im Jahresvergleich um 2,7 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Wachstum von zehn Prozent gerechnet, nachdem es im Vormonat ein Plus von 44,5 Prozent gegeben hatte, was aber vor allem auf saisonale Gründe zurückgeführt wird. Die Einfuhren nach China legten im März um 14,4 Prozent zu. Das Handelsdefizit belief sich in dem Berichtsmonat auf 4,98 Mrd. US-Dollar - der erste Fehlbetrag auf Dollar-Basis seit über einem Jahr.
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