USA setzen Angriffe gegen IS in Syrien fort - 
Rocket Internet: IPO am 9. Oktober

DAX - ifo-Geschäftsklima im Blick

Am Vortag hatte der Dax erneut starke Abschläge zu verkraften (-1,58 %). Der Markt befinde sich weiter im Griff von Wachstumssorgen und Unsicherheit über die Wirksamkeit von Gegenmaßnahmen, begründen Händler die schwache Performance.

Für den heutigen Handel kommt von den Übersee-Börsen keine Unterstützung. Nachdem die US-Standardindizes Ende vergangener Woche abermals Rekordstände erzielt hatten, scheinen die Börsen nun auf „Konsolidierung“ umgeschaltet zu haben. Der US-Leitindex Dow Jones schloss am Dienstag mit einem Minus von knapp 0,70 %. Auch in Japan schloss der dortige Leitindex Nikkei tiefer.

Der Dax wird vorbörslich dennoch stabil gesehen. L&S taxiert den Leitindex 0,14 % fester bei 9.607 Punkten. Ein Rückschlag droht aber bereits am frühen Vormittag. Für den um 10 Uhr zur Veröffentlichung anstehenden wichtigsten deutschen Konjunkturindikator, den ifo-Geschäftsklimaindex, erwarten die allermeisten Ökonomen den fünften Rücksetzer in Folge.

US-Öl verteuert sich am Mittwoch leicht. Das Fass WTI notiert aktuell um 0,42 % fester bei 91,86 US-Dollar. Der Markt wartet auf die am Nachmittag in den USA anstehenden Daten zu den Rohöllagerbeständen. Analysten erwarten einen erneuten Anstieg um 750 000 Barrel.

USA setzen Angriffe gegen IS in Syrien fort

Das US-Militär setzt seine Luftangriffe auf die Terrormiliz in Syrien fort. Begründet werden die Angriffe mit einem Hilferuf aus dem Irak. Der Iran hat die Angriffe der USA auf die IS in Syrien kritisiert. Ohne UN-Mandat oder eine offizielle Anfrage der syrischen Regierung habe der Militäreinsatz keine rechtliche Basis, sagte Präsident Ruhani laut Reuters.

Durch die ausgeweiteten Luftangriffe sind nach Angaben der US-Regierung offenbar Terroranschläge in den Vereinigten Staaten und Europa vereitelt worden. Das geht aus einem Bericht des FBI und des US-Heimatschutzministeriums hervor, aus dem die Nachrichtenagentur AP zitiert.

EU will Telekom-Markt weiter deregulieren

Die EU hat sich auf eine weitere Deregulierung des Telekom-Markts verständigt. Das berichtete ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Bestimmte Preisgrenzen sollen demnach in Zukunft von den nationalen Regulierungsbehörden eigenständig aufgehoben werden können. Für die Deregulierung hatten sich insbesondere große Konzerne wie die Deutsche Telekom stark gemacht.

Adecco steigert sich

Der weltgrößte Personaldienstleister Adecco hat seine Umsätze im Juli und August um fünf Prozent gesteigert. Die saisonale Erholung sei etwas schwächer ausgefallen als üblich, so das Unternehmen. Man sehe sich aber auf gutem Wege, die Ziele zu erreichen. Für das nächste Jahr visiert der Konzern erneut eine Ebit-Marge von 5,5 Prozent an.

Der Osten hängt dem Westen weiter hinterher

Die Wirtschaftskraft im Osten liegt nach einem Bericht der Bild-Zeitung knapp 25 Jahre nach dem Mauerfall immer noch 30 % unter dem Westniveau.

Japan: Industrie mit weniger Schwung

Der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes in Japan ist in der vorläufigen Fassung im September auf 51,7 Punkte gefallen, nach 52,2 im August. Ökonomen hatten einen Aufschwung auf 52,5 Punkte erwartet.


Rocket Internet: IPO am 9. Oktober

Die Börsenpläne der Internet-Beteiligungs-Gesellschaft Rocket Internet liegen nun vor: Am 9. Oktober strebt das Unternehmen den IPO an. Die Preisspanne für die Aktien liegt bei 35,50 bis 42,50 Euro. Bis zu 1,6 Mrd. könnten damit zum Börsengang eigesammelt werden.

Verdi erhöht im Tarifkonflikt mit Amazon den Druck

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat ihre Streiks bei Amazon ausgeweitet. Zum ersten Mal beteiligten sich auch die Beschäftigten des Standortes Werne in Nordrhein-Westfalen an dem Ausstand, teilte Verdi mit. Damit würden bis zum Ende der Spätschicht am Abend bundesweit fünf Versandzentren bestreikt. An den anderen Standorten dauern die Arbeitsniederlegungen bereits seit Montag an.

WTO senkt Wachstumsprognose für Welthandel

Die Welthandelsorganisation WTO hat ihre Prognose für das globale Wachstum für dieses Jahr von bisher 4,6 % auf 3,1 % deutlich gesenket. Für das kommende Jahr wird ein Wachstum von 4,0 statt 5,3 % prognostiziert.

BRIC-Staaten sind nicht mehr das Eldorado wie ehedem

Schwellenländer galten lange als große Chance für Geldanleger. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Gewinnmargen der hundert größten Konzerne in den einstigen Hoffnungsstaaten seien so niedrig wie im Weltkrisenjahr 2009, berichtet das „Handelsblatt“.