Fundamentale Nachricht
11:31 Uhr, 08.04.2020

US-Weizen: Zustand besser als erwartet

62 Prozent des heranwachsenden US-Winterweizens ist in einem guten oder sehr guten Zustand – so viele wie zuletzt zu dieser Jahreszeit vor zehn Jahren.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der heranwachsende US-Winterweizen ist in so guter Verfassung wie zuletzt zu dieser Jahreszeit vor zehn Jahren. In seiner ersten landesweiten Bewertung des Jahres gab das US-Landwirtschaftsministerium bekannt, dass 62 Prozent der Pflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand sind, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Beobachter hätten in Umfragen durchschnittlich nur mit 56 Prozent gerechnet. Der gute Pflanzenzustand schüre Hoffnung, dass die Erträge bei der Ernte 2020/21 hoch sein würden. Dies würde trotz der nochmals gegenüber dem Vorjahr leicht reduzierten Winterweizenfläche – die dazu beitrage, dass die gesamte Weizenfläche der USA auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 100 Jahren erwartet werde – für eine recht gute US-Ernte sprechen, heißt es weiter.

„Diese Aussicht belastete gestern den Weizenpreis in Chicago. Er schloss 1,2 Prozent im Minus bei 549 US-Cent je Scheffel. Ein zu dieser Jahreszeit noch immer möglicher Kälteeinbruch mit Frost könnte die Stimmung aber rasch kippen lassen“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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