US-Pensionsfonds wollen massiv Geld aus Aktien abziehen
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.022,21 Pkt (Cboe)
Auf diese Pläne weist heute das Wall Street Journal in einem aktuellen Bericht hin und zitiert u.a. Analysten von Goldman Sachs. Hier geht es um Summen, die für den Markt durchaus relevant sind.
Sollten Anleger jetzt handeln?
So soll der größte öffentliche Pensionsfonds, „California Public Employees“, planen, nahezu 25 Mrd. USD aus dem Aktienmarkt abzuziehen und das Geld in Private Equity und Private Debt zu investieren. Die Aktienquote soll von 42 % auf 37 % sinken. Hintergrund sind die seit Längerem auf höherem Niveau verharrenden Zinsen. Das führt zu einem Umdenken in den Chefetagen der Fonds. Nahezu risikofreie Assets werfen wieder vernünftige Erträge ab, so die Logik hinter diesem Schritt.
Diese Fonds müssen zudem bestimmte Renditeziele erfüllen. Wenn sie diese auch mit sicheren Anlagen schaffen, dann ist das Risiko für die Fondssparer entsprechend auch geringer. Goldman Sachs vermutet daher, dass nach 191 Mrd. USD im vergangenen Jahr dieses Jahr ca. 325 Mrd. USD den Aktienmarkt verlassen werden.
Das Volumen der Pensionsfonds in den USA wird von Goldman Sachs auf 9 Billionen USD beziffert. Wie weiter berichtet wird, haben große Pensionsfonds erstmals seit der Finanzkrise auch wieder genug Geld, um alle Verbindlichkeiten aus eigener Tasche, also ohne Mithilfe, leisten zu können. Daher werden die Fondsmanager jetzt weniger aggressiv vorgehen, um diesen Vorsprung nicht mehr herzugeben. Die gut gelaufenen Aktienkurse haben hier viel Gutes geleistet.
Der S&P 500 handelt derzeit mit einem KGV von 24, über seinem fünfjährigen Schnitt von 22. Das sorgt für höhere Risiken am Aktienmarkt, meinen jedenfalls die befragten Analysten.
Fazit: Der Schritt kommt m. E. zum richtigen Zeitpunkt. Die Kurse stehen hoch, und die Risiken sind entsprechend gestiegen. Ob und welche Auswirkungen die Mittelabflüsse haben werden, kann kein Mensch vorhersagen. Anlageentscheidungen sollten Anleger auf dieser Basis jedenfalls nicht fällen. Vielmehr sollten auch Privatanleger, ähnlich wie die Fonds, ihre persönliche Asset-Allokation regelmäßig überprüfen und damit gut schlafen können.
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