SENTIX - Vorsicht bei Aktien, Kryptos und Anleihen

• S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 6.827,41 Pkt (Cboe)

Anleger sollten daher nicht mit hohen Erwartungen in die kommenden Wochen gehen. Eine temporäre Absicherung könnte zum jetzigen Zeitpunkt Sinn ergeben. Einzig der Edelmetallsektor kann sich von dieser Entwicklung positiv abkoppeln.

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Es wird schlechter, bevor es besser wird

• Die Stimmung an den US-Aktienmärkten war zuletzt stark überhitzt und hat sich seit dem Hoch Ende November nur langsam abgekühlt, während zugleich ein wachsendes mittelfristiges Unbehagen spürbar wird. Das strategische Grundvertrauen für US-Aktien nimmt weiter ab und ist zunehmend kritisch zu bewerten, was kurzfristig die Erwartungen dämpft und die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen erhöht. Trotz dieser Eintrübung liegt der Saldo aus Sentiment und Grundvertrauen weiterhin bei hohen 18 Prozentpunkten. Der bereits angezeigte Warnhinweis des Differenzindex unterstreicht damit ein derzeit ungünstiges Risiko-Ertrags-Verhältnis.

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• Der Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen signalisiert bei deutschen Aktien ein deutlich überhitztes Niveau, das statistisch besonders ungünstig ausfällt. Parallel nimmt die strategische Besorgnis zu und erfasst inzwischen auch institutionelle Investoren, die sich zuletzt ungewöhnlich optimistisch positioniert hatten. Der jüngste Rückgang im Grundvertrauen für deutsche Aktien ist bei professionellen Anlegern besonders ausgeprägt und verschärft die vorsichtige Einschätzung.
• Die Renditen langfristiger Staatsanleihen steigen weltweit, angeführt von japanischen Papieren, was auch den Bund-Future unter Druck setzt. Trotz der Zinssenkungen der Fed reagieren Anleger mit einem Vertrauensentzug, das Vertrauensbarometer für US-Longbonds sinkt weiter. Fallende Kurse verhindern eine positive Wertwahrnehmung, sowohl in Europa als auch in den USA. Der nächste Absacker bei US-Treasury-Futures ist damit vorerst zu verdauen.
• Der Schmerz im Automobilsektor lässt nach und die Stimmung hellt sich auf, gestützt von Nachrichten, die Fantasie auf Entspannung erzeugen, doch die relative Performance bleibt bislang schwach und macht weiteres operatives Nachlegen erforderlich. Deutlich überzeugender wirkt derzeit der Einzelhandel, wo das Sentiment auf ein Extremtief gefallen ist, während die relative Outperformance zunimmt. Damit bietet vor allem der Retail-Sektor ein attraktives Setup für eine konträre Investmentidee.

Fazit: Das Stimmungsbild bleibt wie schon in der Vorwoche beschrieben stark angespannt. Gerade die Eindeutigkeit mahnt zur Vorsicht. Anleger sollten derzeit defensiv agieren. Auch Anleihen sind kein sicherer Hafen.

Statischer Chart

Live-Chart

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