Fundamentale Nachricht
16:02 Uhr, 13.10.2015

US-Märkte konsolidieren nach sieben Gewinntagen

Neue negative Konjunkturmeldungen aus China rufen Anleger in den US-Indizes heute zur Vorsicht. Im Fokus des Interesses: Wie fallen die Quartalszahlen von Johnson & Johnson, Intel und JP Morgan Chase aus?

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Beim DAX endet heute eine Serie von sieben Gewinntagen. Schon gestern hatte der Index merklich an Schwung verloren, erreichte nur noch ein Plus von 0,2 Prozent und krallte sich an die Marke von 10.000 Punkten. Nachdem der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen in Deutschland im siebten Monat in Folge gefallen ist, ziehen sich heute die Bullen zurück. Der DAX sinkt um 1,30 Prozent auf 9.987 Punkte.

Schlechte Konjunkturdaten lasten heute auch auf den US-Börsen. Einmal mehr kommen negative Konjunkturmeldungen aus China: Der Außenhandel ist um 8,8 Prozent eingebrochen. Die Importe sinken seit elf Monaten und sind im September um 17,7 Prozent im Vorjahresvergleich zurückgegangen. Allerdings setzen die US-Börsen von einem hohen Niveau zurück: Nach sieben Tagen Gewinnen konsolidieren die Kurse.

In der ersten Stunde nach Handelsbeginn sinkt der Dow Jones Index um 0,39 Prozent auf 17.065 Punkte. Der S&P 500 gibt um 0,35 Prozent auf 2.010 Punkte nach. Der Nasdaq 100 steckt um 0,38 Prozent auf 4.366 Punkte zurück.

Quartalszahlen kommen heute von Johnson & Johnson. Der US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) kündigte bei der Vorlage seiner Drittquartalszahlen ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm an und erhöhte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr erneut. Nach Börsenschluss gewähren Intel und JP Morgan Chase Einblick in ihre Bücher.

Die abgebremste Nachfrage nach Rohstoffen durch die Konjunkturrückgänge in China und USA lassen die Ölpreise sinken. Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass die Überversorgung mit Rohöl im kommenden Jahr anhalten wird. WTI steigt um 0,56 Prozent auf 48,20 US-Dollar. Brent sinkt um 0,08 Prozent auf 50,68 US-Dollar. Gold legt wieder zu und notiert bei 1.165 US-Dollar. Der Euro wertet zum US-Dollar um 0,20 Prozent leicht auf. Das Währungspaar steht bei 1,1379.

Konjunktur

US-Redbook Einzelhandelsumsätze steigen

USA: Redbook Einzelhandelsumsätze Vorwoche +1,1% nach 0,7% zuvor.

NFIB Small Business Index steigt

USA: NFIB Small Business Index im September bei 96,1 Punkten. Erwartet wurde ein Wert von 95,6 nach 95,9 Punkten zuvor.

Einzelaktien

Twitter muss Stellen streichen

Twitter erwartet im dritten Quartal einen Umsatz und EBITDA am oberen Ende der Prognose (EBITDA $110 - $115 Mio, Umsatz $545 - $560 Mio). Zugleich beschließt Twitter eine Restrukturierung und die Streichung von 336 Stellen.

Johnson & Johnson erhöht Gewinnprognose

Der US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) hat bei der Vorlage seiner Drittquartalszahlen in mehrfacher Hinsicht überrascht: Der Konzern kündigte ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm an und erhöhte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr erneut. Zwar ging der Umsatz im dritten Quartal um 7,4 Prozent auf 17,1 Milliarden US-Dollar zurück, dafür lag der bereinigte Gewinn je Aktie über den Erwartungen.

Hewlett Packard kündigt Aktienrückkäufe an

Hewlett Packard beschließt Aktienrückkäufe mit einem Volumen von $3,0 Mrd. (Rund 5,7% des Börsenwerts).

IBM erhält 700 Millionen-USD-Auftrag

IBM erhält einen Tech-Service-Auftrag von Etihad Airways mit einem Volumen von $700 Mio, Laufzeit zehn Jahre.

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