Fundamentale Nachricht
15:46 Uhr, 04.09.2015

US-Jobzuwachs bleibt im August unter den Erwartungen zurück

Im Juni und Juni wurden die Zahlen zum Stellenzuwachs nach oben revidiert, zeigt der heute veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht. Chinas Konjunkturschwäche sorgt bei den US-Arbeitgebern im August aber offenbar für Verstimmung.

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Chinas Börsen bleiben auch heute wegen der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestags der Niederlage Japans und des Endes des Zweiten Weltkriegs geschlossen. Wichtigstes Ereignis des Tages war die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts um 14.30 MESZ.

Zwar hat der Jobaufbau in den USA im August nachgelassen, aber die Arbeitslosenquote ist wegen einer sinkenden Erwerbsbeteiligung stärker als erwartet gefallen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg im August die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft lediglich um 173.000 – Volkswirte hatten einen Stellenzuwachs um 220.000 erwartet.

Auch aus Deutschland wurden überraschend niedrige Konjunkturzahlen gemeldet: Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im Juli deutlicher als erwartet verringert. Die Auftragseingänge gingen im Vormonatsvergleich um 1,4% (erwartet: 0,6%) zurück. Vor allem China bestellte weniger, was sich gleichermaßen auch in den USA zeigen dürfte.

War gestern im Zuge des des EZB-Zinsentscheids der DAX noch sehr kräftig gestiegen, geht es heute wieder sehr kräftig zurück. Nach dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der markant unter den Erwartungen liegt, setzte der DAX kurzzeitig unter die Marke von 10.000 Punkten.

Die schlechten konjunkturellen Vorgaben überlagern heute die Freude vieler Anleger über die nun wohl vorerst ausbleibende Zinswende in den USA.

In der ersten Stunde nach Handelsbeginn gibt der Dow Jones um 1,3 Prozent auf 16.165 Punkte ab. Der S&P verliert 1,3 Prozent auf 1.927 Punkte. Der Nasdaq 100 setzt um 1,1 Prozent 4.180 Punkte zurück.

Die jüngsten negativen Konjunkturzahlen aus den USA schlagen auch auf den WTI-Ölpreis durch: WTI gibt um 0,43 Prozent auf 46,48 US-Dollar nach. Brent hingegen kann um 1,3 Prozent auf 51,25 US-Dollar zulegen. Gold gibt nach den US-Arbeitsmarktdaten um 0,45Prozent auf 1.120 US-Dollar ab. Der Euro pendelt gegenüber dem US-Dollar um seinen gestrigen Wert von 1,1109 (-0,07%).

US-Jobzuwachs im August überraschend deutlich schwächer

Der Jobaufbau in den USA hat im August nachgelassen, aber die Arbeitslosenquote ist wegen einer sinkenden Erwerbsbeteiligung stärker als erwartet gefallen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg im August die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 173.000, während Volkswirte einen Stellenzuwachs um 220.000 erwartet hatten.

Zugleich wurden die Angaben für die beiden Vormonate nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für Juli nun ein Stellenplus von 245.000, nachdem zunächst ein Anstieg um 215.000 gemeldet worden war. Für den Juni wurde das Plus von 245.000 Jobs erhöht, nach bislang gemeldeten 231.000 zusätzlichen Stellen.

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