US INDIZES - Zurückhaltung vor potentieller Krise + Kommt der Regierungs-"Shutdown"?
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.798,07 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Handelsverlauf
Am Donnerstag kommen die US-Indizes auf inzwischen gewohnt hohem Niveau ins Straucheln. Nachdem der Start zunächst vielversprechend aussah, mussten die US-Aktienmärkte anschließend einen Teil der Gewinne des Vortages wieder abgeben.
Die Volatilität bleibt gewohnt niedrig, doch je nach Ausgang der Verhandlungen über eine Übergangsfinanzierung zur Abwendung des drohenden US-Government Shutdown sind die US-Märkte nachbörslich und im Verlauf des morgigen Handelstages womöglich durch Konfliktpotential gekennzeichnet.
Government-Shutdown: Droht der Regierungsstillstand in den USA?
Die Diskussionen über einen Regierungsstillstand spitzte sich zuletzt einen Tag vor Fristablauf zu. Gegenwärtig wird spekuliert, dass das Repräsentantenhaus möglicherweise eine hauchdünne Mehrheit zur Verabschiedung einer Vorlage zur Übergangsfinazierung in der Tasche hat. Die endgültige Abstimmung wird jedoch erst am späteren Abend stattfinden, bevor das Gesetz dann an den Senat weitergereicht wird. Auch dort kann es noch zu Problemen bei der Passage kommen.
Der letzte Government-Shutdown der USA spielte sich im Jahr 2013 ab. Die Konsequenz einer zwischenzeitlichen Beurlaubung zahlreicher Angestellter im öffentlichen Dienst führte dazu, dass rund 800.000 Bundesbeamte eine 16-tägige Zwangspause einlegen mussten. Ende dieser Woche droht sich das Szenario aus dem Herbst 2013 zu wiederholen, sofern sich Demokraten und Republikaner nicht auf einen Haushaltskompromiss einigen.
Sektorentwicklung
Die sektorielle Analyse zeigt heute eine hohe Nachfrage bei Internetaktien, Telekommunikationswerten und Technologie. Zyklischere Titel wie Airlines und Automobil- und Zuliefererwerte sowie Gold-Minen und das Öl- und Gas-produzierende Gewerbe hingegen bildet das Schlusslicht.
Ausgewählte Wirtschaftsdaten
- Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche um 41.000 auf 220.000 gesunken. Experten hatten indes einen Wert von 251.000 erwartet.
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche sanken die Lagerbestände um 6,86 Millionen Barrel auf 412,7 Millionen Barrel. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 3,2 Millionen Barrel, nach einem Minus von 5,0 Millionen Barrel in der Vorwoche. Die am Vorabend veröffentlichten und inoffiziellen API-Daten hatten einen Anstieg um 1,8 Millionen Barrel gezeigt.
Ausgewählte Quartalszahlen
- American Express übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,58 USD die Analystenschätzungen von 1,54 USD. Auch der Umsatz liegt über den Erwartungen.
- IBM übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 5,18 USD die Analystenschätzungen (5,17 USD) knapp. Der Umsatz liegt mit 22,5 Mrd. USD deutlicher über den Prognosen (22,03 Mrd. USD).
- Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com
Dow Jones Industrial Index
Der Dow Jones schließt im Rahmen des sehr weit ausgeprägten Aufwärtsimpulses mit einem kleinen Minus, jedoch innerhalb der gestrigen Handelsrange. Die bisherigen Unterstützungen bleiben weiterhin bestehen: 24.884 Punkte horizontal sowie ein kurzfristiger Aufwärtstrend, der ab ca. 25.500 Punkte im Falle einer Korrektur für Widerstand der Bullen sorgen dürfte.
Nasdaq 100 Index
Der Nasdaq 100 schneidet besser ab als seine marktbreiteren Indexbegleiter, doch das Stimmungsbild gleicht. Bei wenigen Impulsen wird zum Ende des Tages ein Innenstab in Form einer Doji-Kerze ausgebildet, was als Zeichen der Unsicherheit unmittelbar vor dem Bruch des Hochs bei 6.840 Punkten gewertet werden kann. Gelingt der Bruch, ist ein erneuter Anstieg mit Kursziel 7.000 Punkten binnen weniger Tage realistisch. Zur Unterseite ist der Index bereits ab 6.699 Punkten und anschließend 6.622 Punkten gestützt.
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